Allein die Dienste von Gonçalo Guedes und Kevin Gameiro liess sich Valencia 46 Millionen Euro kosten. Dazu stiessen mit Michi Batshuayi und Denis Tscherischew weitere gestandene Offensivkräfte zu den «Blanquinegros» (die Weiss-Schwarzen). Das Resultat ist besorgniserregend: In bisher 11 Pflichtspielen brachte Valencia gerade einmal 7 Tore zustande.
Wiederum fast schon beachtlich erscheint die Tatsache, dass die Mannschaft von Trainer Marcelino trotz Tor-Impotenz in der Liga (noch nie mehr als ein Tor pro Spiel erzielt) bereits 10 Punkte sammeln konnte:
- 7 der bisher 9 Meisterschaftsspiele Valencias endeten unentschieden.
- Beim letztjährigen Tabellenvierten steht erst ein Sieg zu Buche (1:0 bei Real Sociedad).
- Allerdings hat Valencia erst eine Liga-Niederlage kassiert (0:2 bei Espanyol).
Nicht viel rosiger sieht Valencias Bilanz in der «Königsklasse» aus. Zuhause blieb man gegen Juventus trotz Überzahl chancenlos, auswärts bei Manchester United erkämpfte sich Valencia immerhin einen Punkt. Das grosse Problem der Spanier ist auch in der Champions League das Toreschiessen (2 Spiele, 0 Treffer).
Kunstrasen im Fokus, nicht YB
Trotz allem blickt man in Valencia gelassen auf die beiden Spiele gegen YB. Zumindest in den Medien ist mehr über den Kunstrasen im Stade de Suisse als über den Gegner selbst zu lesen. So kontaktierte etwa die spanische Sportzeitung AS extra St. Gallen-Spieler Jordi Quintilla, um an Infos zur Unterlage in Bern zu gelangen.
Kunstrasen hin oder her: In Valencia ist man sich einig, dass jetzt mit Unentschieden Schluss sein muss. Alles andere als 6 Punkte aus den beiden Partien gegen YB wäre für die Spanier ein herber Dämpfer. Denn der Anspruch der «Blanquinegros» ist nicht weniger als die Qualifikation für den CL-Achtelfinal.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 22.10.2018, 22:40 Uhr