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Confederations Cup Trotz Leno-Patzern: Deutschland schlägt Australien

Weltmeister Deutschland ist mit einem 3:2-Sieg gegen Australien in den Confed Cup gestartet. Offensiv wusste die DFB-Elf zu gefallen, hinten offenbarte sie erstaunliche Schwächen.

  • Stindl (5.), Draxler (44.) und Goretzka (48.) treffen für Deutschland
  • Bei beiden Toren von Australien sieht Goalie Leno alt aus
  • Der Video-Beweis kommt beim Treffer zum 3:2 zum Einsatz

Das zweite Spiel der Gruppe B bot viel Spektakel. Deutschland war im bei weitem nicht ausverkauften Fisht-Stadion in Sotschi haushoch überlegen, dennoch blieb es bis zum Schluss spannend.

Leno hält Australien im Spiel

Das lag vor allem an Goalie Bernd Leno. Der nur selten ernsthaft geprüfte Keeper von Leverkusen patzte gleich zweimal:

  • 41. Minute (Tor zum 1:1): Australiens Tom Rogic spielt mit DFB-Verteidiger Orhan Mustafi Doppelpass und erwischt Leno mit einem haltbaren Schuss von der Strafraumgrenze.
  • 57. Minute (Tor zum 3:2): Leno lässt einen Schuss von Rogic nach vorne abprallen. Luzern-Stürmer Tomi Juric staubt ab.

Beim Anschlusstreffer der Australier wurde der Video-Beweis herangezogen. Eine Offside-Position lag offenbar nicht vor. Ein mögliches Handspiel von Juric blieb ohne Konsequenzen. Der Treffer zählte.

Bislang hat es sich bewährt.
Autor: Joachim Löw über den Video-Beweis

Stindl und Co. auf der Höhe

Die defensiven Mängel trübten den positiven Eindruck, den die DFB-Offensive hinterliess. Angeführt vom rechten Aussenläufer Julian Brandt erspielte sich das Team von Joachim Löw ein klares Chancenplus.

Lars Stindl brachte Deutschland schon nach 5 Minuten in Front. Kurz vor und nach der Pause sorgten Julian Draxler (44./Penalty) und Leon Goretzka für zwischenzeitlich klare Verhältnisse.

Einziges Manko war die Chancenverwertung. Insbesondere Sandro Wagner sündigte im Abschluss. Der eingewechselte Timo Werner traf eine Viertelstunde vor Schluss nur den Pfosten. Für das deutsche «Perspektivteam» geht es nun am Donnerstag mit dem Spiel gegen Chile weiter. Dort wird sich zeigen, welche Spieler der zweiten Garde sich für höhere Aufgaben empfehlen können.

Intis (unten)

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 19.06.2017, 16:45 Uhr

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