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Genfer vor ConfL-Rückspiel Servette braucht ein Tor, doch das lässt Ludogorets nur selten zu

Nach dem 0:0 im Sechzehntelfinal-Hinspiel in der Conference League muss Servette die Festung Rasgrad einnehmen.

Die Servette-Spieler machen sich im Hinspiel für die 2. Halbzeit warm.
Legende: Spritzigkeit ist auch in Bulgarien gefragt Die Servette-Spieler machen sich im Hinspiel für die 2. Halbzeit warm. Keystone/SALVATORE DI NOLFI

Ein Szenario wie zuletzt in der Super League wäre Servette am Donnerstagabend beim 1/16-Final-Rückspiel in der Conference League gegen Ludogorets Rasgrad gerade recht: Am Sonntagnachmittag lagen die Genfer in der heimischen Liga gegen Lugano lange in Rückstand, ehe sie dank zweier später Tore das Spiel noch drehten und einen 2:1-Erfolg feierten.

Tore – respektive zumindest einen Treffer – braucht die Mannschaft von Erfolgstrainer René Weiler auch in Bulgarien. Im Hinspiel vor einer Woche hatten sich die «Grenats» schwer getan und trotz guter Möglichkeiten keinen Torerfolg feiern können. Die Partie endete mit einem 0:0 .

Ludogorets: Drei Heimspiele, null Gegentore

«Es ist nicht so einfach, auf diesem Niveau Tore zu schiessen», analysierte Weiler am vergangenen Donnerstag. Und mit dem Blick auf das Rückspiel gerichtet, prophezeite der Genfer Coach: «In Bulgarien ist es sehr schwierig, ein gutes Resultat zu erzielen. Das zeigen die Ergebnisse, welche andere Teams dort erreicht haben.»

Was Weiler damit meint, zeigt ein Blick auf die jüngsten Europacup-Ergebnisse von Ludogorets Rasgrad. In der Conference-League-Gruppenphase, welche die Bulgaren auf dem 2. Platz der Gruppe H abschlossen, gewann Ludogorets alle seine Heimspiele. Und nicht nur das: Der bulgarische Meister der letzten 12 (!) Jahre gewann diese drei Partien jeweils zu null. 4:0 gegen Spartak Trnava (SVK), 2:0 gegen Fenerbahce Istanbul (TUR) und 1:0 gegen Nordsjaelland (DEN) lauteten die Resultate.

Am Sonntag gegen YB

Die Servettiens müssen Ludogorets' Zu-null-Serie durchbrechen, wollen sie die Achtelfinals (ohne Penaltyschiessen) erreichen. Torhüter Jérémy Frick, der im Europacup jeweils den Vorzug vor Stammkeeper Joël Mall erhält, erwartet in Bulgarien eine «offene Partie». Und: «Wer das 1. Tor schiesst, wird im Vorteil sein. Das ist zwar immer so, aber am Donnerstag noch ein bisschen mehr.»

Sollte Servette tatsächlich die nächste Runde erreichen, dürfte es nur eine Kürzest-Feier geben. Denn schon am Sonntag steht die nächste wichtige Partie an: Im Super-League-Spitzenspiel bei den Young Boys (1.) geht es für Servette (2.) darum, dem Meisterrennen in der Schweizer Liga noch einmal etwas Spannung einzuhauchen.

Conference League

Radio SRF 1, 16.02.2024, 09:00 Uhr ; 

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