Resultate
In den ersten beiden missglückten Partien dieser Qualifikations-Kampagne erzielten die Schweizer gar keine Treffer. Auch im 4. Spiel gegen Underdog Litauen benötigten sie eine lange Anlaufzeit, ehe sie ihre Ladehemmungen ablegen konnten. Nach 66 Minuten war dann aber der Bann gebrochen – der Anfang des letztlich klaren 4:0-Erfolgs gemacht.
Gegen die defensiv hartnäckigen Esten war ebenfalls davon auszugehen, dass die Elf von Vladimir Petkovic viel Geduld beanspruchen würde. Doch diesmal ging das Heimteam mit deutlich mehr Initiative, mehr Stilsicherheit, mehr Konsequenz ans Werk – und profitierte letztlich von einer klar gesteigerten Effizienz.
Umsetzung ist gelungen
So hatten Fabian Schär und Granit Xhaka die Schweiz schon vor Ablauf der ersten halben Stunde komfortabel mit 2:0 in Front gebracht. Der Führungstreffer durch Schär war eine einstudierte Variante, wie der Innenverteidiger später verriet. Xherdan Shaqiri trat den Corner, setzte Josip Drmic ein und bediente dann mit einer Flanke den freistehenden Schär. «Das zeigt, dass sich die Arbeit im Training lohnt», freute sich der 23-jährige Torschütze.
Das hohe Anfangstempo konnte die SFV-Auswahl nicht allzu lange hoch halten. Einerseits sei dies dem schwer bespielbaren Terrain geschuldet, andererseits dem Spielstand. Entsprechend räumte Schär ein: «Wir waren froh über die beiden schnellen Tore. Danach konnten wir es etwas ruhiger angehen.» Er schob nach: «Aber wir haben den Sieg souverän nach Hause gebracht.»
Mit Luft nach oben
Auch Chef Petkovic war nicht entgangen, dass wir «etwas Gas weggenommen haben». Gleichwohl zeigte er sich mit dem Ergebnis zufrieden und belegte dies mit folgendem Fakt: «Estland hatte in bislang 4 Spielen erst 2 Treffer kassiert. Gegen uns haben sie nun 3 Gegentore erhalten.»
Petkovic wähnt seine Mannschaft mittlerweile auf Kurs. Er konstatierte aber auch: «Wir haben weitere Möglichkeiten, um uns zu verbessern.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.03.15 20:00 Uhr