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EM-Qualifikation Ungarn: Mit deutscher Hilfe an die EURO?

Am Donnerstagabend beginnen mit dem Hinspiel zwischen Norwegen und Ungarn die Playoffs zur EURO 2016 in Frankreich. Die Magyaren wollen sich nach 44 Jahren wieder einmal für eine EM qualifizieren. Helfen sollen dabei zwei Deutsche.

Vor 10 Jahren hatte Ungarn die Qualifikation für die WM in Deutschland verpasst. Trainer damals: Lothar Matthäus. Nun setzen die Magyaren ihre Hoffnungen erneut in einen Deutschen: Bernd Storck ist seit Juli am Ruder und soll in der Barrage gegen Norwegen Ungarn erstmals seit 44 Jahren wieder an eine EM führen. Das Hinspiel findet am Donnerstag in Oslo statt.

Der ehemalige Bundesliga-Profi Storck, der in den 1980er-Jahren Teamkollege von Andy Egli bei Dortmund war, führt in Ungarn die Arbeit von Pal Dardai fort. Der jetzige Hertha-Coach legte sein Amt als Nationaltrainer im Sommer nieder, nachdem er in Berlin seinen Vertrag verlängert hatte.

Vielleicht ist es für die Spieler ein kleiner Push.
Autor: Andy Möller

Mit Pech in die Barrage

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Am Ende der Quali-Phase hatte Ungarn als Gruppendritter 19 Punkte auf dem Konto. Dennoch qualifizierten sich die Türken als bester Gruppendritter für Frankreich, obschon sie es nur auf 18 Punkte brachten. Dies deshalb, weil in Gruppen mit 6 Teams die Punkte gegen den Letztplatzierten nicht für die Ermittlung des besten Gruppendritten zählen.

Seit kurzem hat Storck in der Person von Andy Möller einen prominenten Assistenten an seiner Seite. Der deutsche Welt- und Europameister sieht sich primär als Motivator. «Vielleicht ist es für die Spieler nochmals ein kleiner Push. Ich kann ihnen erzählen, was es bedeutet, an einer EM dabei zu sein», sagt der 85-fache Nationalspieler.

Möllers Ehrgeiz ist ungebrochen. «Ich will am liebsten immer gewinnen», meint der ehemalige Spieler von Frankfurt, Dortmund, Juventus und Schalke.

Doch eher als Psychologe?

Glaubt man Ungarns Teamstütze Adam Szalai, wird «fehlende Motivation» sicher kein Problem innerhalb der Mannschaft sein. «Für jeden von uns sind es die beiden wichtigsten Spiele der Karriere», weiss der Hoffenheim-Stürmer. «Wir dürfen nicht zulassen, dass uns das auf dem Spielfeld blockiert.»

Vielleicht muss Möller deshalb dann doch eher als Psychologe denn als Motivator amten.

Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 12.11.15

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