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Europa League Der FC Basel jubelt nach späten Toren

Der FC Basel hat das Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League gegen Zenit St. Petersburg mit 2:0 gewonnen. Den erlösenden Führungstreffer für die überlegenen Basler erzielte Mittelfeldspieler Marcelo Diaz in der 82. Minute.

Der Chilene traf per Abstauber, nachdem Zenit-Goalie Wjatscheslaw Malafejew einen Abschluss von Mohamed Salah direkt vor seine Füsse abgewehrt hatte. Das 2:0 besorgte der eingewechselte Alex Frei in der Nachspielzeit per Penalty. Diesem ging ein Foul an Salah im Strafraum voraus.

Dass Salah bei beiden Treffern seine Füsse im Spiel hatte aber nicht selbst traf, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Der Ägypter, der anstelle von Valentin Stocker zum Einsatz kam, war die auffälligste Figur auf dem Platz und hätte die Weichen schon viel früher auf Sieg stellen können, ja müssen.

Salah brilliert - trifft aber nicht

Der Ägypter kämpfte und dribbelte was das Zeug hielt, traf das Tor aber nicht. Der Offensivakteur kam alleine in der ersten halben Stunde zu 5 zum Teil hochkarätigen Chancen. Die besten Möglichkeiten besass der Flügel in der 28. Minute, als er zweimal aus kurzer Distanz verzog. Und kurz nach dem 1:0, als er das Leder freistehend vor Goalie Malafejew in den Basler Nachthimmel drosch.

Sommer bewahrt FCB vor Gegentreffer

Die Gäste aus Russland wurden ihrer Favoritenrolle zu keinem Zeitpunkt gerecht. Zenit, das im Europacup auswärts zuletzt nicht mehr gewinnen konnte, überzeugte auch im St. Jakob-Park nicht. Es war den Gästen anzumerken, dass die Meisterschaft in Russland noch nicht begonnen hat.

Gleichwohl hätte St. Petersburg die Heimreise mit einem positiven Resultat antreten können. Dann nämlich, wenn Captain Roman Schirokow Mitte der 2. Hälfte aus rund 11 Metern nicht am glänzend reagierenden Yann Sommer gescheitert wäre. «Wir müssen die Mannschaft jetzt wieder aufbauen. Wir haben heute zu viele Zweikämpfe verloren», analysierte Zenit-Coach Luciano Spaletti.

FCB mit optimaler Ausgangslage

Der FCB, der im Joggeli erneut ohne Gegentreffer blieb, hat sich mit diesem Sieg eine hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel in St. Petersburg geschaffen. Das Team von Murat Yakin könnte sich für die Viertelfinal-Qualifikation gar eine knappe Auswärtsniederlage leisten. «Ein 2:0 ist zwar sehr komfortabel, aber auch sehr gefährlich», hob Alex Frei aber bereits kurz nach Spielende den Mahnfinger.

Basel-Coach Yakin war voll des Lobes für seine Mannschaft: «Ich bin sehr zufrieden, obwohl wir lange zu wenig aus unseren Chancen gemacht haben. Defensiv waren wir sehr stark. Wir freuen uns schon jetzt auf das Rückspiel.»

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