Marcelo Diaz, der Basel mit einem Abstauber 1:0 in Führung brachte, und Penalty-Torschütze Alex Frei haben einige Gemeinsamkeiten: Beide bestritten für den FCB 2013 nur 3 von 8 Pflichtspielen, für beide war es in der Europa League der 1. Auftritt in diesem Jahr und beide erzielten dabei ihr Premiere-Tor auf europäischem Parkett in dieser Saison.
Das gegen Zenit spielentscheidende Duo steht für die Breite des Basler Kaders. Eine Breite, die innerhalb der Schweiz ihresgleichen sucht. Coach Murat Yakin hat praktisch auf jeder Position eine valable Alternative, die auch internationalen Ansprüchen genügt, wie das Spiel vom Donnerstagabend gezeigt hat.
Erfolg trotz Mammut-Programm
Yakin hatte am Tag vor dem Spiel noch gewarnt: «Für uns ist es das 8. Spiel in dreieinhalb Wochen. Das geht an die Substanz.» Dass die «Bebbi» keine dieser Begegnungen verloren und 6 Siege einfuhren ist zu einem grossen Teil das Verdienst der Ersatz- und Ergänzungsspieler, die dem Trainer ein regelmässiges Rotieren ermöglichen.
Wenige Einsätze, viele Tore
Yakin scheint ein glückliches Händchen zu haben bei seinen Einwechslungen respektive Umstellungen. Alex Frei erzielte bei seinem 1. Einsatz 2013 im Cup bei Thun sogleich beide Tore zum 2:1-Erfolg nach Verlängerung. Gegen Zenit traf er eine Viertelstunde nach seiner Einwechslung.
Ähnlich sieht es bei Diaz aus: In seinem einzigen Super-League-Einsatz nach der Winterpause reihte er sich beim 2:1 in Lausanne ebenso unter die Torschützen ein wie am Donnerstag in der Europa League.
Auf beiden Bühnen erfolgreich
In der Super League hat Basel den Rückstand auf Leader GC bereits von 4 auf 2 Zähler verkürzt. Betrachtet man die jüngste Entwicklung, ist der Meister der momentan heissere Titelkandidat. Und auch in der Europa League liegen die Trümpfe derzeit eher beim FCB als beim Gegner.