Das Hinspiel im Berner Oberland hatte mit einem 0:0 geendet, das beide Seiten zufriedenstellte. «Wichtig ist, dass wir kein Gegentor kassiert haben», lautete der Tenor sowohl auf Thuner als auch auf Vaduzer Seite. Womit die mangelnde Chancenauswertung kaschiert und in den Hintergrund gedrängt wurde.
Hatten genügend Torchancen.
Im Rückspiel aber müssen die Tore her. Ansonsten droht eine Verlängerung oder gar ein Penaltyschiessen um den Einzug in die Playoffs der Europa-League-Qualifikation. Mit dem Toreschiessen taten sich beide Teams zuletzt ziemlich schwer: Vaduz hat seit 222 Minuten nicht mehr getroffen, Thun wartet seit 206 Minuten auf einen Torerfolg. «Torchancen haben wir uns zuletzt genügend erarbeitet», konstatierte Thuns Coach Ciriaco Sforza.
Dosiert, aber doch mit gewissem Risiko auftreten.
Vaduz-Trainer Giorgio Contini meinte, dass das 0:0 ein heikles Resultat sei. Der 41-Jährige verriet, wie er im Rückspiel mit seiner Mannschaft auftreten will: «Dosiert, aber doch mit einem gewissen Risiko.» Vaduz benötigt im Heimspiel genau wie der Gegner einen Treffer. Auf ein Elfmeterschiessen möchte Contini verzichten, deshalb kann man ein offensiv ausgerichtetes Heimteam erwarten.
Die Liechtensteiner haben aber gewichtige Ausfälle zu verzeichnen. Mauro Caballero, im Hinspiel einer der besten Vaduzer, und Philipp Muntwiler haben sich in den letzten Tagen in die ohnehin schon lange Verletztenliste eingereiht.
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 30.07.2015, 22:20 Uhr