FIFA WM 2014 - «Brazuca» und seine Vorgänger: Die WM-Bälle seit 1930

Seit der ersten WM vor 84 Jahren hat sich das Streitobjekt im Fussball - der Ball - von einem luftgefüllten, aus 12 Flicken gefertigten, kugelähnlichen Leder zu einem Hightech-Produkt entwickelt.

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  1930: Tiento / T-Model

  Sepp Blatter präsentiert dem britischen Ex-Premier Gordon Brown «Tiento», den Ball der ersten WM 1930. Ausserdem wurde in Uruguay das englische «T-Model» benutzt. Im Final kamen beide Bälle je eine Halbzeit zum Einsatz. Brown hält den WM-Ball von 1966.

  Reuters

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  1934: Federale 102 / Zig Zag

  Die Wahl, welcher Ball zum Einsatz kam, war bei der WM 1934 den Spielführern überlassen (hier die Ballwahl bei Ungarn-Österreich). Verwendet wurden vor allem der italienische «Federale 102» und der britische «Zig Zag».

  zvg

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  1938: Allen

  An der WM in Frankreich, ein Jahr vor Beginn des 2. Weltkriegs, wurde vorwiegend der französische Ball «Allen» verwendet. Die Italiener, hier mit dem legendären Giuseppe Meazza (links), holten sich ihren zweiten WM-Titel.

  Keystone

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  1950: Superball Duplo T

  Der brasilianische WM-Ball brachte dem Heimteam kein Glück. Weltmeister wurde Uruguay. Im Bild: Die Captains der Schweiz und Mexikos vor dem Anpfiff.

  Keystone

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  1954: Swiss World Champion Matchball

  Der erste von der Fifa auf Grösse, Gewicht und Durchmesser normierte WM-Ball (hier mit dem späteren Weltmeister Fritz Walter) wurde 1954 «Zeuge» des «Wunders von Bern».

  Keystone

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  1958: Top Star

  Der Ball für die WM in Schweden setzte sich im Bewerbungsverfahren der FIFA gegen mehr als 100 Konkurrenten durch. Am erfolgreichsten ging der Franzose Just Fontaine damit um. Er erzielte 13 Treffer.

  Keystone

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  1962: Mr. Crack

  Johnny Haynes, Kapitän der englischen Nationalmannschaft, posiert mit dem Ball der WM 1962 in Chile. «Mr. Crack» grenzte sich durch seinen exzentrischen Namen von den Vorgängern ab - und durch seine schlechte Qualität. Im Turnierverlauf wurde auf den «Top Star» zurückgegriffen.

  Keystone

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  1966: Challenge 4-Star

  War er hinter der Linie? Das Spielgerät der WM 1966 in England war in das «Tor des Jahrhunderts» involviert - und führte den Gastgeber in der 101. Spielminute gegen Deutschland zum ersten und bislang letzten Titel.

  Reuters

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  1970: Telstar Durlast

  Der erste moderne Fussball gilt bis heute als Prototyp des Spielgeräts und kam bei den Austragungen 1970 in Mexiko und 1974 in Deutschland zum Einsatz. Seine schwarz-weisse Musterung erhielt er auf Druck der FIFA, die im TV einen besser sichtbaren Ball haben wollte.

  Reuters

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  1974: Telstar Durlast

  Die 1974er-Ausgabe des WM-Balls von Adidas wich nur unwesentlich vom Modell 1970 ab. Das Gastgeberland kam mit dem Ball am besten zurecht: Deutschland wurde Weltmeister.

  Keystone

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  1978: Tango Durlast

  Die deutsche Torhüterlegende Sepp Maier pariert an der WM in Argentinien einen wuchtig geschossenen «Tango Durlast». Der kultige WM-Ball wurde 2012 bei der EM der Ukraine und Polen neu aufgelegt.

  Keystone

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  1982: Tango Espana

  Bei der WM in Spanien hechtet die italienische Torhüterlegende Dino Zoff nach dem «Tango Espana». Ähnlichkeiten bei Spielgerät und Pose zur WM 1978 sind nicht von der Hand zu weisen.

  Keystone

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  1986: Azteca Mexico

  Die Real-Legenden Jorge Valdano und Hugo Sanchez präsentieren den ersten vollsynthetischen Ball der WM-Geschichte. Der Argentiner Valdano sollte Weltmeister werden, Sanchez scheiterte 1986 mit Gastgeber Mexiko im Viertelfinal an der BRD.

  Reuters

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  1990: Etrusco Unico

  Ein Ball und ein Spieler, die für viele als beste aller Zeiten gelten. Diego Armando Maradona und «Etrusco Unico», das Spielgerät der WM 1990 in Italien.

  Reuters

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  1994: Questra

  Franz Beckenbauer mit «Questra», dem Ball der ersten WM in Nordamerika. Die Deutschen scheiterten unter der Leitung von Berti Vogts bereits im Viertelfinal an Bulgarien.

  Reuters

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  1998: Tricolore

  Der Ball der WM 1998 trug seinen Namen zurecht. Frankreich holte als erste Mannschaft seit Argentinien 1978 zuhause den Titel und hüllte das ganze Land in blau-weiss-rot.

  Reuters

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  2002: Fevernova

  An der WM 2002, die in Japan und Südkorea stattfand, holte sich Brasilien zum 5. Mal den Titel.

  Reuters

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  2006: Teamgeist

  Bei der WM 2006 in Deutschland nahm sich vorab das Heimteam ein Vorbild am WM-Ball «Teamgeist» und brach mit erfrischendem Offensivfussball eine Welle der Euphorie los.

  Keystone

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  2010: Jabulani

  Der Ball der WM in Südafrika sorgte im Vorfeld wegen seiner tückischen Flugeigenschaften für rote Köpfe bei den Torhütern.

  Reuters

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  2014: Brazuca

  Der «Brazuca» ist das offizielle Spielgerät der WM 2014 in Brasilien. Wie der WM-Ball in Südafrika fällt auch er verspielter und farbenfroher aus als seine klassisch gehaltenen Vorgängermodelle vor der Jahrtausendwende.

  Keystone