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Portugal in den Achtelfinals Weil Uruguays Supersturm weiter lahmt, bangt die «Celeste»

  • Portugal besiegt an der WM 2022 in Katar im 2. Gruppenspiel Uruguay mit 2:0.
  • Die Lusitaner sichern sich dadurch vorzeitig das Achtelfinal-Ticket in der Gruppe H.
  • Bruno Fernandes ist für beide Treffer verantwortlich.
  • Im anderen Spiel der Gruppe H besiegt Ghana Südkorea mit 3:2.

Die Sturmreihe von Uruguay lässt sich sehen: Darwin Nunez, Edinson Cavani oder Luis Suarez gehör(t)en zur Crème de la Crème des internationalen Fussballs. Gemeinsam hat das Trio fast 130 Tore für die «Celeste» geschossen. Doch an der WM in Katar will es mit dem Tore-Schiessen noch nicht so richtig klappen.

Nachdem der zweifache Weltmeister bereits beim 0:0 gegen Südkorea ohne eigenen Treffer geblieben war, änderte sich dies auch gegen Portugal nicht. Und dies, obwohl Uruguay nach der Pause die Offensivaktionen deutlich intensivierte.

  • 75. Minute: Der eben erst eingewechselte Maxi Gomez zirkelt den Ball an den Pfosten. Es ist bereits das 3. Mal, dass Uruguay in Katar Aluminium-Pech bekundet.
  • 77. Minute: Suarez kommt nach einem Freistoss an den Ball. Der Oldie schiesst aber knapp daneben.
  • 78. Minute: Es bleibt keine Zeit zum Luftholen. Federico Valverde schickt Giorgian de Arrascaeta auf die Reise, der 28-Jährige scheitert aber an Portugal-Keeper Diogo Costa.

Weil vor der Pause bereits Rodrigo Bentancur nach einem herrlichen Solo an Costa gescheitert war, gehört die «Celeste» (neben Mexiko und Tunesien) zu den 3 Teams, die noch ohne eigenen WM-Treffer sind.

Besser machte es Gegner Portugal. Vor der Pause monopolisierte der Europameister von 2016 den Ball regelrecht, wurde aber nur selten gefährlich. Dies änderte sich unmittelbar nach der Pause. Zunächst scheiterte Joao Felix bei einem Konter noch knapp (52.). Zwei Minuten später war es aber doch soweit: Nach einer Flanke von Bruno Fernandes irritierte Cristiano Ronaldo Uruguay-Keeper Sergio Rochet derart, dass der Ball in die Maschen segelte.

Fernandes verpasst den Hattrick

Für den Endstand war erneut der Akteur von Manchester United besorgt. Fernandes versenkte einen umstrittenen Handspenalty zum 2:0 (90.+3). Kurz vor dem Ende verpasste er bei zwei Gelegenheiten gar noch den Hattrick.

«Methusalem» Pepe

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Portugals Innenverteidiger Pepe hat bei der Endrunde in Katar ein kleines Stück WM-Geschichte geschrieben. Der Routinier stand gegen Uruguay im Alter von 39 Jahren und 275 Tagen in der Startelf der Portugiesen, er ist damit der drittälteste Feldspieler, der bei einem WM-Spiel eingesetzt wurde. Nur der Kameruner Roger Milla bei der WM 1994 (42 Jahre und 39 Tage) sowie Kanadas Kapitän Atiba Hutchinson bei der laufenden WM (39 Jahre und 293 Tage) waren älter. Der bei seinem letzten WM-Einsatz mit Abstand älteste Spieler ist noch immer der ägyptische Torhüter Essam El-Hadary. Er war 45 Jahre und 161 Tage alt, als er beim WM-Spiel 2018 in Russland gegen Saudi-Arabien im Tor stand. (sid)

Dies waren am Ende allerdings nur Randnotizen. Unter dem Strich steht die vorzeitige Qualifikation Portugals für die Achtelfinals. Die Chancen stehen zudem nicht schlecht, dass die Lusitaner die Gruppe H als Sieger abschliessen werden – so oder so ist Portugal ein möglicher Gegner der Schweizer Nati, sollte die sich ebenfalls für die K.o.-Runde qualifizieren. Alles ist indes nicht perfekt bei den Portugiesen: Mit Nuno Mendes beklagten sie bereits den dritten verletzungsbedingten Ausfall an dieser WM. Der Aussenverteidiger von PSG verliess den Platz kurz vor der Pause unter Tränen.

So geht es weiter

Auch für Uruguay ist noch nichts verloren. Mit einem Sieg gegen Ghana kann man sich am letzten Spieltag doch noch in den Achtelfinal mühen. Gewinnt Südkorea gegen Portugal nicht, ist die «Celeste» durch. Gleiches gilt für den Fall, dass der Erfolg der «Celeste» um zwei Tore deutlicher ausfällt als ein allfälliger Sieg Südkoreas gegen Portugal. Der Showdown um die Achtelfinal-Plätze in der Gruppe H steigt am kommenden Freitag um 16:00 Uhr.

SRF zwei, sportlive, 28.11.22, 19:30 Uhr;

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