In einem Interview mit dem deutschen Tagesspiegel setzt sich Urs Fischer für mehr Anerkennung von Fussballerinnen ein. «Die Denkweisen der Klubs sind oft noch veraltet. Sie müssten versuchen, mehr Gelder in die Hand zu nehmen, um Frauen zu fördern. Jede Fussballerin sollte ihren Lebensunterhalt vom Sport bezahlen können», sagte der 59-Jährige.
Fischer weiss, wovon er spricht. Seine Tochter Riana spielte jahrelang beim FC Zürich, wurde achtmal Schweizer Meisterin. «In dieser Zeit habe ich gesehen, was die Frauen auf sich nehmen – und wie wenig Anerkennung es dafür gibt. Das grösste Problem ist die Infrastruktur», sagte Fischer.
Trainiert Fischer bald ein Frauenteam?
Fischer trainierte zuletzt die Männer-Mannschaft von Union Berlin. Irgendwann mal ein Frauenteam zu coachen, schliesst er aber nicht aus. «Ich hatte immer wieder mal Kontakt zu Frauenteams und ich würde es mal so formulieren: Sag niemals nie. Es ist vieles möglich», sagte Fischer.