- Ende gut, alles gut: Messi höchstpersönlich sorgt dafür, dass Argentinien nicht erstmals seit 1970 eine Endrunde verpasst.
- Das Ende der «goldenen Generation»: Chile geht im Qualifikations-Showdown als grosser Verlierer hervor.
- USA wird in Russland fehlen: Der Ausrutscher bei Trinidad & Tobago hat folgenschwere Konsequenzen.
Argentinien schaffte in der Südamerika-Qualifikation dank eines überragenden Lionel Messi doch noch auf dem direkten Weg die Teilnahme an der WM-Endrunde 2018. Ein 3:1-Sieg in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito auf 2800 m ü. M. hievte die «Albiceleste» in der Tabelle vom 6. auf den rettenden 3. Platz.
Schlussstand in der Südamerika-Quali
Spiele | Tore | Punkte | ||
---|---|---|---|---|
1. | Brasilien | 18 | 41:11 | 41 |
2. | Uruguay | 18 | 32:20 | 31 |
3. | Argentinien | 18 | 19:16 | 28 |
4. | Kolumbien | 18 | 21:19 | 27 |
5. | Peru* | 18 | 27:26 | 26 |
6. | Chile | 18 | 26:27 | 26 |
7. | Paraguay | 18 | 19:25 | 24 |
8. | Ecuador | 18 | 26:29 | 20 |
9. | Bolivien | 18 | 16:38 | 14 |
10. | Venezuela | 18 | 19 : 35 | 12 |
Fett = direkt für die WM-Endrunde 2018 in Russland qualifiziert
* = in der Barrage gegen Neuseeland
Der 5-malige Weltfussballer erzielte sämtliche drei Treffer. Und so ging die grossartige Messi-Show:
- 12. Minute: Angel Di Maria passt von links scharf in den Strafraum. Messi steht goldrichtig, er chippt den Ball rein und macht einen frühen Rückstand wett.
- 20. Minute: Ein erneutes Zuspiel De Marias landet bei einem Ecuadorianer. Der lässt abprallen – Messi schiesst aus 14 Metern mit voller Wucht in den Winkel.
- 63. Minute: Mit einem Lupfer krönt der 30-Jährige seine Leistung und erzielt das 3:1-Schlussresultat.
Die Seele ist in die Körper zurückgekehrt. Ein übergrosser Messi lässt Argentinien zur WM fahren.
So feiert Clarin, die grösste Zeitung in der Heimat, hinterher den Superstar.
Chile draussen
Neben dem schon qualifizierten Brasilien lösten zudem im Finish Uruguay und Kolumbien das Ticket. Auf der Strecke blieb derweil Chile. Der Copa-America-Sieger verspielte mit einem 0:3 bei der «Seleçao» seine gute Ausgangslage.
Trainer Juan Antonio Pizzi bot nach dem verfehlten Ziel seinen Rücktritt an. Der gelbgesperrte Arturo Vidal hatte zuvor schon mit diesem Schritt geliebäugelt. Nach der Partie meinte er via Twitter: «Vielen Dank für alles».
USA blamieren sich
Eine Niederlage beim abgeschlagen Letzten kostet den USA die WM-Teilnahme. Knappe 11 Monate nach der Freistellung Jürgen Klinsmanns musste sich das Team von Bruce Arena mit 1:2 von Trinidad & Tobago bezwingen lassen. Damit rutschten die US-Boys in der Zone Nord- und Mittelamerika auf den 5. Platz ab. Erstmals seit 1986 findet eine Endrunde ohne sie statt.
Anders die Gemütslage bei Panama: Der Debütant drehte gegen das bereits qualifizierte Costa Rica einen 0:1-Pausenrückstand in ein 2:1. Panama nimmt erstmals an einer WM-Endrunde teil. In der Barrage trifft Honduras auf Australien.
WM 2018: Alle Teilnehmer im Überblick
Europa | Russland (Gastgeber) | Belgien |
Deutschland | England | |
Spanien | Polen | |
Island | Serbien | |
Portugal | Frankreich | |
SCHWEIZ | Kroatien | |
Schweden | Dänemark | |
Asien | Iran | Japan |
Südkorea | Saudi-Arabien | |
Australien | ||
Südamerika | Brasilien | Uruguay |
Argentinien | Kolumbien | |
Peru | ||
Nord-/Mittelamerika | Mexiko | Costa Rica |
Panama | ||
Afrika | Nigeria | Ägypten |
Senegal | Marokko | |
Tunesien |
Barrage für die WM 2018
Europa – Gesetzt | Ungesetzt |
Schweiz | Schweden |
Italien | Irland |
Kroatien | Nordirland |
Dänemark | Griechenland |
Auslosung: 17.10. | |
Spiele: 9.-14. November | |
Weitere | |
Honduras vs. Australien | |
Peru vs. Neuseeland |
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 11.10.2017 06:05 Uhr