Mit grossen Ambitionen startet die Schweiz am 15. Februar gegen Kanada ins olympische Eishockey-Turnier. «Keine NHL-Spieler = Medaillenchance für die Schweiz», heisst die optimistische Gleichung für das Team von Coach Patrick Fischer.
Wenn man sich da bloss nicht täuscht. Auch wenn über 600 der besten Eishockey-Spieler der Welt in Südkorea fehlen, die Stärkeverhältnisse werden sich dadurch nicht fundamental verschieben.
KHL statt NHL
Es wird ein bisschen wie an einer WM sein. Nur dass die Top-Nationen ihre Kader nicht mit NHL-Spielern auffüllen, die nach verpassten Playoffs ihre enttäuschende Saison im europäischen Frühling beschliessen wollen. Die favorisierten Teams wie Kanada, Russland, Schweden oder Finnland bestehen vielmehr aus den besten Akteuren aus Europas Topligen. KHL statt NHL lautet das Motto in Pyeongchang.
Ein Team, das ganz ohne Verstärkungen aus dem Ausland auskommen muss, ist die Schweiz. Und auch beim Vize-Weltmeister von 2013 wird man diese Lücken spüren. Ein Roman Josi oder ein Nino Niederreiter, 2013 die Vorkämpfer der Silber-Equipe, sind aus dem Reservoir der National League nicht zu ersetzen.
Altstars aus der NHL...
Aber eben: Stars wie die beiden Schweizer NHL-Legionäre haben auch die anderen Teams nur sehr beschränkt im Aufgebot. Die prominentesten Spieler in Pyeonchang sind die Russen Pawel Datsjuk und Ilja Kowaltschuk. Beides in die Jahre gekommene NHL-Veteranen, beide vor Jahren in die heimische KHL zurückgekehrt.
Je einen prominenten Stanley-Cup-Sieger haben die Teams aus Nordamerika mit an Bord: Bei den Kanadiern ist es Chris Kelly (2011 mit Boston), bei den Amerikanern Brian Gionta (2003 mit New Jersey). Beide haben mittlerweile ihren Platz in der NHL verloren und spielen in der AHL. Kelly führte die Ahornblätter bereits am Spengler Cup zum Sieg.
... und ein Supertalent aus Schweden
Der vielleicht interessanteste Spieler des Turniers steht mit Rasmus Dahlin im Kader der Schweden. Der erst 17-jährige Verteidiger aus Frölunda gilt als eines der grössten Talente weltweit. Im NHL-Draft im Sommer könnte er der Nachfolger von Nico Hischier als Nummer 1 werden.
So wird gespielt
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Ausgetragen wird das Olympia-Turnier mit 3 Vorrundengruppen à 4 Teams. Eine Umstellung auf ein Turnier mit 2 Gruppen mit je 6 Teams war kurzfristig nach der Absage aus Nordamerika nicht mehr möglich. Aus den 3 Vorrundengruppen qualifizieren sich die 4 besten Teams direkt für die Viertelfinals. Die restlichen 8 Teams bestreiten die Qualifikations-Playoffs,
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