Die Schweizer Curler müssen weiter auf die erste Finalteilnahme an einer Weltmeisterschaft seit 2003 warten. Im Halbfinal unterlag die Equipe mit Skip Yannick Schwaller, Benoît Schwarz, Sven Michel und Pablo Lachat dem Gastgeber Kanada um Skip Brad Gushue mit 5:7.
Die Entscheidung fiel erst im 10. End. Die Kanadier, die den letzten Stein hatten und damit im Vorteil waren, lagen vor dem finalen Versuch von Schwarz mit mehreren Steinen im Haus. Der Schweizer musste also einen Stein in die Mitte des Hauses setzen, um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Dies gelang jedoch nicht: Etwas zu lange geriet der Stein von Schwarz, der kanadische Sieg war besiegelt.
Zuvor hatten sich die beiden Teams lange neutralisiert. Nach 6 Ends, in denen Kanada und die Schweiz jeweils abwechselnd einen Stein schrieben, gelang es den Kanadiern im 7. End erstmals, 2 Steine zu schreiben. Damit gingen Gushue und Co. zwischenzeitlich mit 5:3 in Führung.
Die Schweizer hatten darauf eine Reaktion bereit. Dank erfolgreichem «hit and roll» – Schwarz spielte mit dem letzten Versuch einen eigenen Stein so an, dass er zur Mitte abgelenkt wird und «shot» liegt – schrieb die Schweiz nur ein End später ein Zweierhaus und glich aus.
Nun wartet Italien
Für die Schweiz geht es im Spiel um Platz 3 nun gegen Italien, das im anderen Halbfinal gegen Schottland erst im Zusatz-End 8:9 verlor. Derselbe Gegner fügte Schwaller und Co. in der Round Robin die einzige Niederlage zu.