1. US Masters in Augusta
Traditionell das 1. Major der Saison wird seit 1934 an der legendären Magnolia Lane ausgetragen. Der Sieger erhält unter anderem das berühmte Grüne Jackett sowie ein lebenslanges Startrecht. Amtierender Titelträger ist Danny Willett aus England. Rekordsieger ist der heute 76-jährige Jack Nicklaus (USA) mit 6 Triumphen zwischen 1963 und 1986.2. US Open
Der Austragungsort wechselt alljährlich, die Premiere geht auf das Jahr 1895 zurück. Die Besonderheit: Liegen mindestens 2 Spieler nach 4 Runden gleichauf, findet am Montag ein Stechen über 18 Löcher statt. Üblicherweise wird nur so lange verlängert, bis ein Spieler ein Loch für sich entschieden hat. Rekordsieger sind mit jeweils 4 Triumphen Ben Hogan, Jack Nicklaus, Willie Anderson und Bobby Jones. Vor einem Monat setzte sich in Pennsylvania Lokalmatador Dustin Johnson durch.3. British Open
In der Szene nur «The Open» genannt, das älteste noch ausgespielte Golfturnier der Welt. Lanciert worden ist das Turnier anno 1860. Findet immer auf Links-Plätzen statt, also auf Kursen mit welligen Grüns und wildem Graswuchs neben den Fairways. Rekordchampion ist der Engländer Harry Vardon mit 6 Siegen. Als Titelverteidiger geht ab Donnerstag bei der 145. Auflage Zach Johnson an den Start.4. US PGA Championship
Eigentlich immer im August auf unterschiedlichen Plätzen in den USA, wegen Olympia dieses Jahr aber im Juli. Seit 1916 bis 1958 wurde das Turnier als Lochwettspiel ausgetragen, danach als Zählspiel über 5 Runden. Die meisten Erfolge verbuchte der US-Amerikaner Walter Hagen (5).
Zudem wissenswert:
- Der Grand Slam, also Erfolge bei allen Turnieren binnen 12 Monaten, ist bislang noch keinem Spieler gelungen. US-Superstar Tiger Woods hat die Majors 2000/01 zwar nacheinenander gewonnen («Tiger Slam»), aber nicht im gleichen Kalenderjahr.
- Royal Troon - der Favoritentöter: Von Donnerstag bis Sonntag wird das British Open im schottischen Troon ausgetragen. Bis 1978 war Troon nur Troon. Dann wurde dem Platz zum 100. Geburtstag das Prädikat «königlich» verliehen. Seither war «Royal Troon» viermal der Schauplatz des British Open. 1982 siegte Alleskönner Tom Watson (USA). Danach aber gewannen 3 weitere amerikanische Golfer, die niemand auf der Rechnung hatten: Mark Calcavecchia 1989, Justin Leonard 1997 und Todd Hamilton 2004. Jedes Mal hatten die Favoriten das Nachsehen.
Sendebezug: Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 14.7.16, 06:00 Uhr