Schon die Startphase verlief für die Equipe von Coach Rolf Brack wunschgemäss. Dank David Graubner, der 5 der ersten 8 Treffer markierte, verschafften sich die Gäste eine kursweisende 8:6-Führung. In der Folge kontrollierten die Schweizer den unbequemen Herausforderer weitgehend problemlos.
Zum einen parierte Keeper Aurel Bringolf in den wichtigen Phasen diverse schwierige Bälle, andererseits verteidigte Bracks Auswahl sehr flexibel und in Ballnähe permanent in Überzahl.
Starkes Quartett
Und auch eine zweite Vorgabe Bracks erfüllte die Equipe. Die offensiven Leader Andy Schmid, Graubner und Linksaussen Manuel Liniger spielten ihre Erfahrung von 434 Länderspielen optimal aus. Mit 14 Treffern prägten sie die 1. Hälfte.
Nach der Pause gerieten die Schweizer zu keinem Zeitpunkt mehr in Bedrängnis, weil auch das 22-jährige Linkshänder-Talent Nicolas Raemy einen Treffer an den nächsten reihte und mit 7 Toren zum SHV-Topskorer avancierte.
Die stattliche Reserve bringt den Schweizern die Gewissheit, am kommenden Freitag vor eigener Kulisse kaum mehr unter Druck zu geraten.
Das Kurztelegramm
Estland - Schweiz 26:34 (13:18)
Kalevi, Tallinn. - 800 Zuschauer. - Csaba Kekes/Pal Kekes (Un). - Torfolge: 1:0, 1:3, 2:4, 3:4, 3:6, 6:6 (12.), 6:8, 7:8, 7:9, 8:9, 8:11, 9:11, 9:13, 11:15, 12:15, 12:17, 13:18; 13:20, 15:20, 15:21, 19:25, 20:25, 20:27, 21:28, 22:28, 22:30, 24:32, 26:32, 26:34. - Strafen: 9mal 2 Minuten mit Disqualifikation (Johannson/48.) gegen Estland, 6mal 2 Minuten gegen die Schweiz. - Schweiz: Bringolf (14 Paraden)/Portner (für 1 Penalty/1 Parade); Schmid (6), Fellmann (1), Liniger (7/2), Von Deschwanden (1), Graubner (7), Dähler (1), Raemy (7), Hess (2), Freivogel, Cvijetic, Ursic (2).
