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Schwimmen Lochte wegen Falschaussage angeklagt

Der amerikanische Schwimmer Ryan Lochte wird in Brasilien wegen Falschanzeige angeklagt. Der 32-Jährige hatte bei den Olympischen Spielen behauptet, er und drei seiner Teamkollegen seien überfallen worden.

Aufnahmen einer Überwachungskamera belegten jedoch, dass der Raubüberfall erfunden war. Nach den erforderlichen Polizeiermittlungen sei der Fall der Staatsanwaltschaft übergeben und eine Anklage erhoben worden, erklärte ein Polizeisprecher dem Nachrichtenportal G1.

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Grosse Einbussen für Lochte (Radio SRF 3, Morgenbulletin, 26.8.2016)
00:26 min
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Als nächster Schritt soll ein Rechtshilfeersuchen an die US-Justiz gehen. Für Falschanzeige stehen in Brasilien Haftstrafen von 1 bis 6 Monaten oder Bussgeld an.

Nach Darstellung der brasilianischen Polizei urinierten die vier US-Schwimmer hinter einer Tankstelle. Lochte soll dabei ein Werbeschild von der Wand gerissen haben. Private Sicherheitsleute stellten die Sportler, die den Brasilianern nach eigenen Angaben etwas Geld gaben.

Verlust von über einer Million

Lochte verlor nach dem Zwischenfall mehrere Sponsoren. Laut Medienberichten in den USA dürfte der finanzielle Verlust für den mehrfachen Olympia-Medaillengewinner bei deutlich über einer Million Dollar liegen.

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