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Stimmen zum WM-Wetterchaos «Habe geglaubt, die USA können etwas Grosses organisieren»

Wetterkapriolen und Organisationsmängel prägen die Freestyle-WM in Park City. Die Schweizer Athleten sind «not amused».

Snowboard-Freestyler Jonas Bösiger hat eine klare Meinung zum Saison-Highlight in den USA: «Der Anlass fühlt sich nicht wie eine WM an.» Seine Teamkollegin Sina Candrian schlägt moderatere Töne an: «Wir müssen realistisch bleiben – in einem Wintersport-Gebiet kann es nun mal schneien.»

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Schlechtes Wetter zwang die WM-Organisatoren zu drastischen Entscheiden:

  • Snowboard-Big-Air wurde bei Männern und Frauen ersatzlos gestrichen.
  • Im Ski-Slopestyle wurde der Frauenwettbewerb abgesagt.

Letzteres machte die Ambitionen von Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud zunichte. Als olympische Gold- und Silber-Gewinnerin von 2018 hatten die Schweizerinnen auch in Park City zu den Favoritinnen gezählt.

Bei den Schweizer Snowboardern ist Big-Air-Spezialist Moritz Boll durch den ersatzlosen Ausfall schlussendlich umsonst nach Park City gereist: «Ich hatte eigentlich gedacht, die Amerikaner können grosse Dinge organisieren.»

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Boll fügt kopfschüttelnd an: «Es muss doch möglich sein, alternative Zeiträume einzuplanen.» In diesem Punkt pflichtet ihm auch Candrian bei: «Bei den Wettbewerben, die durch starke Winde gefährdet werden, sollten Wettertage zwingend ins Programm genommen werden.»

Sendebezug: sportaktuell, SRF zwei, 22:45 Uhr, 7.2.2019

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