Nach dem Ausscheiden von Andy Murray und Novak Djokovic, den Weltnummern 1 und 2, sind Roger Federer und Stan Wawrinka bei den Buchmachern umso höher im Kurs.
An den Australian Open könnte es nach den US Open 2015 gar zum zweiten Mal zu einem rein schweizerischen Halbfinalduell an einem Grand-Slam-Turnier kommen. So weit blickte aber weder der «Maestro» noch «Stan the Man» nach den Achtelfinals voraus. Gelöst gaben die Schweizer darüber Auskunft, was «ist» und nicht was «wäre».
- Den Vorstoss in die Viertelfinals:
Ich habe nicht erwartet, dass ich so weit kommen darf – und jetzt ist auch noch das Tableau aufgegangen.
Der Einzug in den Viertelfinal ändert nichts an der Ausgangslage – ich muss wieder ein sehr gutes Match abliefern.
- Die Verhältnisse auf dem Court:
Beide Spieler betonten den schnellen Belag. «Die Verhältnisse sind sehr schnell, deshalb habe ich ein kompliziertes Match erwartet», so Wawrinka. Sichtlich angetan von den Bedingungen zeigte sich Federer. «Der Belag hilft, die Bälle helfen – es ist einfach schnell hier.»
- Die nächsten Gegner:
Zverev wird ans Netz kommen, die Ballwechsel werden kurz sein.
Tsonga ist sehr gut in Form und wird ein enorm starker Gegner sein.
Federer bestreitet gegen Zverev seinen 49.(!) Grand-Slam-Viertelfinal, was er beiläufig zur Kenntnis nahm. Vielmehr interessierte ihn die attraktive Spielweise seines nächsten Gegners. Angesprochen auf einen weiteren möglichen Grand-Slam-Titel betonte Wawrinka seinerseits, dass er noch sehr weit davon entfernt sei.
Nicht ganz so nüchtern dürften die eingefleischten Schweizer Tennis-Fans Woche 2 in Melbourne und einem möglichen Halbfinal zwischen Federer und Wawrinka entgegenblicken.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.01.2017, 9:00 Uhr