Zum Inhalt springen

Header

Rafael Nadal.
Legende: Hatte zuletzt keine harten Brocken zu bezwingen Rafael Nadal. Getty Images
Inhalt

Ab 2019 nur noch 16 Gesetzte Spaziergänge für Nadal & Co.? Damit ist bald Schluss

Immer wieder profitierten die Top-Spieler in den letzten Jahren von leichten Auslosungen. Das hat bald ein Ende.

Bereits vor Turnierstart war von einer einfachen Auslosung Rafael Nadals die Rede gewesen. Mit den Weltnummern 79, 52 und 30 hat er bislang noch keine allzu schweren Aufgaben zugeteilt erhalten und diese auch souverän gelöst.

Kein Top-10-Spieler weit und breit

Damit macht der Spanier dort weiter, wo er bei den US Open aufgehört hatte. Seit mittlerweile 15 Partien musste der 31-Jährige bei Grand-Slam-Turnieren gegen keinen Top-25-Spieler mehr antreten. Bei seinem Triumph in New York war Juan Martin del Potro als Weltnummer 26 der auf dem Papier härteste Brocken.

Video
Rafael Nadal in bestechender Form
Aus sportaktuell vom 19.01.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 33 Sekunden.

Doch damit wird spätestens im nächsten Jahr Schluss sein. Ab 2019 werden die gesetzten Spieler bei den Majors von 32 auf 16 reduziert. Es winken bereits in der 1. Runde hochkarätige Duelle. In Melbourne hätte es nach der neuen Regel zum Beispiel zu folgenden Erstrunden-Affichen kommen können:

  • Nadal vs. Kyrgios
  • Federer vs. Raonic
  • Djokovic vs. Berdych
Für die Top-Spieler wird es nicht mehr möglich sein, durch die erste Woche zu ‹cruisen›.
Autor: Roger Federer

Die Meinungen darüber, ob dieser Schritt richtig ist, gehen weit auseinander. Die Gegner dieser Massnahme argumentieren wie folgt:

  • Weil es schon früh im Turnierverlauf zu spektakulären Duellen kommen könnte, fehlen diese womöglich später
  • Jene Spieler, die sich bislang mit einem Ranking zwischen 16 und 32 eine Art Schutz erarbeitet haben, werden nun bestraft

Roger Federer hat Verständnis für beide Seiten, begrüsst aber die Neuerung. «Das könnte sehr interessant werden, es wird in den ersten Runden zu besseren Matches kommen. Für die Top-Spieler wird es nicht mehr möglich sein, durch die erste Woche zu ‹cruisen›», so der Schweizer.

Federer kennt das Gefühl

Ganz neu ist die Ausgangslage für Federer nicht. Bis 2001 wurde bereits mit 16 Gesetzten gespielt – der 36-Jährige bestritt damals 9 Grand-Slam-Turniere im alten neuen Modus.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 19.1.18, 22:45 Uhr

Meistgelesene Artikel