Mit der Eröffnungsfeier im Fisht Olympic Stadium beginnen in Sotschi am Freitag die 11. Winter-Paralympics. Bis zum 16. März kämpfen 547 Athletinnen und Athleten aus 45 Nationen um olympisches Edelmetall.
Die fünf Sportarten werden an zwei Orten ausgetragen: Im «Mountain Cluster» finden die alpinen Rennen, die Langlauf- und Biathlon-Wettbewerbe statt. Im «Coastal Cluster» werden Rollstuhl-Curling und Sledge-Eishockey gespielt.
Drei Medaillen als Ziel
Das Schweizer Team ist mit acht alpinen Athleten sehr klein. Nach den sechs Medaillen vor einem Jahr an der WM in La Molina (Sp) sind die Erwartungen vor den Paralympics 2014 aber hoch. «Wir haben ein Team mit hoher Qualität und wollen drei Medaillen gewinnen», erklärt Christof Baer, chef de mission. Die grössten Chancen dazu haben Michael Brügger, Thomas Pfyl, Christoph Kunz und Hugo Thomas.
Das Niveau bei den Paralympics ist in den letzten Jahren markant gestiegen. Einerseits starten immer mehr Nationen an den Olympischen Spielen der Behinderten, anderseits wird immer professioneller trainiert und es werden mehr Ressourcen in die Entwicklung des Materials investiert.
Weniger Medaillen, mehr Konkurrenz
Gegenüber Salt Lake City 2002 gibt es 20 Medaillensätze weniger, denn in den alpinen und nordischen Rennen existieren nur noch drei Kategorien: sitzend, stehend und sehbehindert. Das bedeutet, dass viele unterschiedlich schwer behinderte Athleten in derselben Kategorie starten müssen. Die effektive Zeit wird darum mit einem Behinderungs-Faktor zum eigentlichen Resultat umgerechnet.
Viele waren im Vorfeld dieser Paralympics skeptisch, ob die Anlagen am Schwarzen Meer wirklich behindertengerecht seien. Ein Augenschein im Olympischen Dorf zeigt aber, dass die Athleten bezüglich Mobilität vor keine unüberwindbaren Hindernisse gestellt werden.
Programm alpine Skiwettkämpfe der Männer:
Sa, 8.3. Abfahrt
So, 9.3. Super-G
Di, 10.3. Super-Kombination
Do, 13.3. Slalom
Sa, 15.3. Riesenslalom