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Olympia-Halbzeitbilanz Schweiz Stöckli: «Es ist alles angerichtet für die nächsten 8 Tage»

6 Medaillen und 5 vierte Plätze – Swiss Olympic ist mit der sportlichen Bilanz der ersten Olympia-Woche sehr zufrieden.

Die Spiele 2016 in Rio de Janeiro mit 7 Medaillen und 23 Diplomen hatten sich der Dachverband Swiss Olympic und Delegationsleiter Ralph Stöckli als Vorgabe gesetzt. Nach der Hälfte der Wettkämpfe in Paris ist man auf gutem Weg. Mit sechsmal Edelmetall ist der Wert von Rio schon fast erreicht. Dass die 13 Medaillen von Tokio vor 3 Jahren kaum als Ziel definiert werden können, war von Anfang an klar. In der 2. Woche stehen weniger Disziplinen im Programm, in denen die Schweizer stark sind.

Stöckli zeigte sich am Sonntagmorgen mit der bisherigen Ausbeute zufrieden. «Die Währung des Erfolges sind Medaillen», weiss der ehemalige Spitzencurler. «Der Weg wird steiniger. Aber ich spüre auch, dass die Wertschätzung für Ränge in den ersten 8 zunimmt.» Der Ostschweizer streicht nicht zuletzt die 5 vierten Plätze und die starken Auftritte der Jungen im Schweizer Team in der 1. Wettkampfwoche heraus.

«Wenn die Würfel richtig fallen, wäre noch mehr möglich gewesen. Aber es könnte auch weniger sein.» Zusammen mit bereits 21 Diplomen zeige dies eindrücklich die Breite des Schweizer Sports. «Als Chef de Mission macht mich das massiv stolz.»

Alles hat sich eingespielt

Persönlich habe er sich vor allem über die Medaillen der Schützinnen gefreut. Nina Christen kam nicht wie erhofft auf Touren; für sie sprangen Chiara Leone und Audrey Gogniat in die Bresche. Wie bereits früher betont Stöckli die aus seiner Sicht vorbildliche Wandlung des Schützenverbandes vom Amateur- zum modernen Profisport.

Wiederkehrendes Thema dieser ersten Olympia-Hälfte ist das Schwärmen der Sportlerinnen und Sportler von der Ambiance an den Wettkampfstätten. Stöckli spricht von einer Mammutaufgabe, die das Organisationskomitee sehr gut meistere. Nach dem üblichen «organisierten Chaos vor der Eröffnungsfeier» habe sich alles hervorragend eingespielt, vom Village über Arenen bis zum Transport. Nun funktioniere alles Wichtige: «Es ist alles angerichtet für die nächsten 8 Wettkampftage», ist Stöckli deshalb überzeugt.

Der sportliche Erfolg der Franzosen oder auch die nachhaltige Entwicklung der Briten nach den Heimspielen 2012 bestärken Stöckli in seinem Bestreben, die Winterspiele 2038 in die Schweiz zu holen. «Das ist die Hauptmotivation dafür», betont er. «Man sieht, welchen Boost dies für den Sport bedeutet.» Erst einmal müssen er und sein Team nun aber die zweite Hälfte der Spiele bei Paris 2024 gut über die Bühne bringen.

SRF zwei, Sportlive, 04.08.2024, 08:50 Uhr ; 

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