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Olympia-News international Wunderkind Lebrun gewinnt Bronze im Tischtennis

  • Wunderkind Félix Lebrun holt im Tischtennis in Paris Olympiabronze.
  • Im Tennis gewinnt das Frauen-Doppel Sara Errani/Jasmine Paolini Gold.
  • Im Dressurreiten bleibt Deutschland unantastbar.
  • Im Boxen gibt es die erste Medaille für das Flüchtlingsteam.

Tischtennis: Lebrun jubelt über Bronze

Der französische Teenager Félix Lebrun hat beim olympischen Tischtennisturnier Bronze gewonnen und damit die erst zweite französische Einzelmedaille der Geschichte eingeheimst. Der 17-Jährige setzte sich in Paris gegen den Brasilianer Hugo Calderano mit 4:0 durch, nach 32 Jahren steht wieder ein Franzose auf dem Olympia-Treppchen: Jean-Philippe Gatien hatte 1992 in Barcelona Silber geholt. Im Final von Paris gelang Zhendong Fan (CHN) ein Favoritensieg, gegen den Schweden Truls Moregard gewann der zweifache Weltmeister 4:1 – zum fünften Mal in Serie geht Einzelgold bei den Männern an China, für Fan ist es indes die Premiere: In Tokio hatte er mit dem Team gewonnen, musste sich im Einzel aber mit Silber begnügen.

Tennis: Errani/Paolini jubeln

Sara Errani und Jasmine Paolini haben in Roland Garros für die erste Tennis-Goldmedaille für Italien gesorgt. Das an Nummer 3 gesetzte Duo gewann den Final gegen Mirra Andrejewa/Diana Schnaider, die beiden neutralen Athletinnen aus Russland, mit 2:6, 6:1, 10:7. Für das neutrale Olympia-Team ist es das erste Edelmetall in Frankreich. Bronze ging an Cristina Bucsa/Sara Sorribes Tormo aus Spanien.

Dressurreiten: Deutschland das Mass aller Dinge

Die Deutsche Jessica von Bredow-Werndl hat sich im Dressurreiten nach dem Triumph mit der Mannschaft am Vortag und zwei Siegen in Tokio 2021 ihre 4. olympische Goldmedaille gesichert. Mit ihrer Stute Dalera erreichte sie in der Kür am Sonntag mit 90,093 Prozentpunkten das beste Ergebnis. Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth (89,614) gewann mit ihrer erst 10-jährigen Wendy Silber, Bronze ging an die Britin Charlotte Fry auf Glamourdale. Werth erhöhte ihr Medaillenkonto bei ihren 7. Spielen auf 14 – in jedem olympischen Wettbewerb, zu dem sie startete, erreichte sie einen Podiumsplatz.

Boxen: Ngamba schreibt Geschichte

Die Boxerin Cindy Ngamba bescherte dem Flüchtlingsteam die erste olympische Medaille überhaupt. Mit ihrem Sieg im Viertelfinal in der Gewichtsklasse bis 75 kg ist ihr mindestens Bronze sicher. Ngamba verliess im Alter von 11 Jahren ihr Geburtsland Kamerun und lebt seither als Flüchtling in England. Seit der Premiere des Flüchtlingsteams 2016 in Rio ist sie die erste Athletin, die eine Medaille gewinnt.

SRF zwei, sportlive, 04.08.2024, 08:50 Uhr ; 

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