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Paris 2024: Frauen-Fussball Marta wie Zidane: Rot im letzten Turnier

Die Grössten gehen mit einem Knall: Brasiliens Superstar Marta sieht in ihrem letzten grossen Turnier die rote Karte.

Sie gilt als eine der besten Fussballerinnen aller Zeiten, obwohl sie weder den WM-Titel noch Olympia-Gold gewonnen hat. Die 38-jährige Brasilianerin Marta hat angekündigt, dass Olympia in Paris ihr letztes grosses Turnier mit dem Nationalteam wird.

Und nun dies: Im Vorrundenspiel gegen Spanien in Bordeaux wurde Marta in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit nach einem groben Foul an Olga Carmona des Feldes verwiesen. Brasilien verlor die Partie nach Toren von Athenea del Castillo (68.) und Alexia Putellas (107.) mit 0:2. Als zweitbeste Gruppen-3. zogen die Brasilianerinnen dennoch glücklich in die Viertelfinals ein.

Erinnerungen an Zidane

Die unschöne Aktion der sechsfachen Weltfussballerin des Jahres im Spätherbst ihrer Karriere erinnert an Zinédine Zidane: Der französische Superstar sah im letzten Spiel seiner Karriere, dem WM-Final 2006 gegen Italien, nach dem legendären Kopfstoss gegen Marco Materazzi die rote Karte.

Spionierende Kanadierinnen weiter

Wie Brasilien qualifizierte sich auch Kanada auf den letzten Drücker für die K.o.-Phase. Die Kanadierinnen feierten in der Vorrunde den 3. Sieg im 3. Spiel und machten die 6 Strafpunkte wett, die ihnen wegen des «Drohnen-Skandals» abgezogen worden waren.

Die Strafe war erfolgt, weil der kanadische Staff vor Turnierbeginn versucht hatte, mithilfe von Drohnen Startgegner Neuseeland beim Training auszuspionieren. Betreut wurden die Kanadierinnen zuletzt von Andy Spence, nachdem Trainerin Bev Priestman wegen des Skandals suspendiert worden war.

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