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Paris 2024: Hürden-Vorlauf Ditaji Kambundji will es ihrer Schwester gleichtun

Ditaji Kambundji greift am Mittwoch in das Wettkampfgeschehen ein. Die Hürdensprinterin will in Paris in den Final.

Trotz ihrem jungen Alter ist Ditaji Kambundji bereits zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen dabei. Anders als 2021 in Tokio ist die 22-jährige Hürdensprinterin aber mit einem klaren Ziel nach Paris gereist. Kambundjis Traum ist es, im 8-köpfigen Finalfeld Unterschlupf zu finden.

Ungeachtet ihrer nicht perfekten Vorbereitung ist die Bernerin guten Mutes, dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen. Aufgrund von Hamstring-Problemen verzichtete Kambundji vorsichtshalber auf eine Teilnahme bei den Meetings in La Chaux-de-Fonds und Luzern Mitte Juli. Mittlerweile ist sie wieder beschwerdefrei: «Ich konnte in den letzten paar Wochen sehr viel investieren, damit ich die letzten Prozente rausholen kann.»

Potenzial ausschöpfen

Auf die letzten Prozente ihres Potenzials wird Kambundji in Paris angewiesen sein. Mit ihrem an der EM in Rom beim Silbergewinn aufgestellten Schweizer Rekord (12,40 Sekunden) belegt sie in der Weltjahresbestenliste den 12. Rang. 10 vor ihr klassierte Athletinnen, darunter die Titelverteidigerin Jasmine Camacho-Quinn aus Puerto Rico, stehen auch in Paris an der Startlinie.

Kambundji ist sich der delikaten Ausgangslage bewusst. «Das Niveau ist extrem hoch. Es wird ein Riesen-Fight um den Final. Eine Teilnahme wäre ein kleiner Traum, ich werde alles dafür geben.» Ernst gilt es für Kambundji ein erstes Mal am Mittwochmorgen, wenn die Vorläufe auf dem Programm stehen.

Das Programm über 100 m Hürden

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  • Vorlauf: Mittwoch, 10:15 Uhr
  • Repechage: Donnerstag, 10:35 Uhr
  • Halbfinal: Freitag, 12:05 Uhr
  • Final: Samstag, 19:35 Uhr

Live bei SRF zu sehen.

Obwohl die Bernerin vergleichsweise spät ins Wettkampfgeschehen einsteigt, weilt sie seit einiger Zeit in Paris. Sie ist mit ihrer Trainingsgruppe angereist und ist damit schon länger dabei, «als die meisten anderen Athleten.» Von einem Olympia-Koller könne aber noch keine Rede sein. Zu eindrücklich sei das olympische Dorf und alles drumherum.

Einem Olympia-Final hat Kambundji in Paris übrigens schon beigewohnt. Als Mujinga Kambundji am Samstag über 100 m auf Rang 6 gesprintet ist, wurde sie von ihrer Schwester im Stadion unterstützt. «Die Stimmung war fantastisch. Das macht Lust zu rennen und vor allem schnell zu rennen».

SRF zwei, sportlive, 05.08.2024. 09:00 Uhr ; 

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