- Die Schweizer Kanuten Alena Marx und Martin Dougoud müssen ohne Olympiamedaille aus Paris abreisen.
- Sowohl die Bernerin als auch der Genfer bleiben bei der olympischen Premiere des Kajak-Cross-Wettkampfs in den Halbfinals hängen.
- In der Endabrechnung resultiert für Marx Platz 6, Dougoud wird 5.
Die Schweiz muss im Kanu weiter auf die erste Olympiamedaille seit 1996 warten. Damals gewann das Quartett Ingrid Harlamov, Sabine Eichenberger, Daniela Baumer und Gabi Müller in Atlanta im Kajak Silber.
Kein Wettkampf-Glück in Halbfinals
Im Kajak Cross bedeuteten die Halbfinals sowohl für Alena Marx als auch für Martin Dougoud Endstation. Beide Schweizer verpassten den Final der Top 4 unglücklich. Marx erwischte in ihrem Halbfinal einen Blitzstart und ging als Führende in das erste Aufwärtstor. Dort wurde die 23-jährige Bernerin, Europameisterin in der erstmals olympischen Disziplin, von ihren Gegnerinnen abgedrängt und kam in der Folge nicht mehr heran.
Auch Dougoud war in seinem Halbfinal-Lauf gut unterwegs, bis der unmittelbar vor ihm fahrende Franzose Boris Neveu ein Tor zur Seite schob und der 33-Jährige an diesem vorbeifuhr. Die beiden Favoriten scheiterten beide. Anstelle von Neveu (Nummer 3 der Welt) und Dougoud (6) zogen die Aussenseiter Noah Hegge aus Deutschland und der Tscheche Lukas Rohan in den Final ein.
In den kleinen Finals belegten Marx und Dougoud die Ränge 2 und 1. In der Endabrechnung bedeutete dies Platz 6 für Marx und Position 5 für Dougoud, der als Vierter bereits im Kajak-Einzel knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt war.
Gold nach Australien und Neuseeland
Im Final der Frauen setzte sich Noemie Fox durch. Die Australierin sicherte sich die Goldmedaille vor Angele Hug aus Frankreich und Kimberley Woods aus Grossbritannien. Bei den Männern musste sich der britische Topfavorit Joseph Clarke mit Silber begnügen, im Kampf um Gold blieb er gegen den Neuseeländer Finn Butcher chancenlos. Über Bronze jubelte Hegge.