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Paris 2024: Medaillenspiegel USA fangen China gerade noch ab, Guatemala schreibt Geschichte

126 Medaillen, 40 davon in Gold: Die USA haben auch den Olympischen Spielen in Paris ihren Stempel aufgedrückt, doch China kam gefährlich nahe.

Zwei gefeierte Athletinnen mit Medaillen und Trophäen, eine weitere Athletin daneben.
Legende: Teil der starken US-Delegation Die Schwimmerinnen Gretchen Walsh (l.) und Torri Huske haben über 100 m Schmetterling die Nase im Vergleich mit Yufei Zhang aus China knapp vorne. Imago/ZUMA Press Wire

Paris 2024 ist Geschichte. Neben Emotionen, Höhenflügen, Abstürzen, sehr gut besuchten Wettbewerben und einem euphorisierten Publikum bleibt von den Olympischen Spielen, was schwarz auf weiss festgehalten wurde: der Medaillenspiegel.

Seit den Heimspielen in Atlanta 1996 hatten die USA den Medaillenspiegel, gemessen an Gold, nur 2008 in Peking nicht als stärkste Nation abgeschlossen. Diese Serie fand 4 Jahre vor den Heimspielen in Los Angeles in extremis ihre Fortsetzung.

Am letzten Tag überholten die Vereinigten Staaten dank Gold der Basketballerinnen China gerade noch so. Beide Nationen beschlossen die Sommerspiele mit 40 Goldmedaillen, die USA errangen indes deutlich mehr Silber und Bronze.

Gold Silber Bronze Gesamt
1. USA 40 44 42 126
2. China 40 27 24 91
3. Japan 20 12 13 45
4. Australien 18 19 16 53
5. Frankreich 16 26 22 64
..
48. Schweiz 1 2 5 8

Während die USA vorab in der Leichtathletik (14 x Gold) und im Schwimmen (8) dominierten, holte China im Schiessen und im Tischtennis je 5 Olympiasiege. Dazu wurden alle 8 Wasserspring-Wettbewerbe von der Volksrepublik gewonnen. Das hatte es zuvor noch nie gegeben.

Als Sydney McLaughlin-Levrone den Weltrekord über 400 m Hürden pulverisiert hatte, war dies die 100. US-Medaille in Paris. Zum 6. Mal in Serie schaffte es das US-Team, diese magische Marke zu knacken. Mit 126 Podesträngen wiesen die USA am Ende der Spiele deren 35 mehr auf als China.

Dahinter landeten, vorab dank den Schwimmern, Australien und Japan, das ein Drittel seiner Goldmedaillen im Ringen holte. Gastgeber Frankreich brillierte mit der besten Ausbeute seiner Olympia-Historie.

Die Schweiz wiederum musste gemessen an Goldmedaillen das schwächste Resultat seit Athen 2004 hinnehmen. In Peking und London hatte man noch 2, in Rio und Tokio gar 3 Olympiasiege bejubeln dürfen.

Die Gastgeber haben den Gold-Hamsterer, Guatemala schreibt Geschichte

Paris brachte auch einige Mehrfachsieger hervor. Alle überstrahlend: Frankreichs Wunder-Schwimmer Léon Marchand schloss mit seinen Gold-Medaillen 2 bis 5 zum nationalen Rekordmann auf, dem früheren Biathleten Martin Fourcade. Der Japaner Shinnosuke Oka holte im Kunstturnen 3 Goldmedaillen, Woojin Kim aus Südkorea im Bogenschiessen.

Bei den Frauen wurde Simone Biles ihrem Status gerecht. Die US-Kunstturnerin freute sich über 3 Mal Gold und einmal Silber. Ihre Landsfrau Torri Huske (3 Gold, 2 Silber), Mollie O'Callaghan (AUS/3 Gold, 1 Silber, 1 Bronze) und Summer McIntosh (CAN/3 Gold, 1 Silber) brillierten im Schwimmbecken.

Die allererste Goldmedaille in seiner Olympia-Geschichte bejubelte Guatemala. Adriana Ruano Oliva schoss sich im Trap zu Gold.

SRF zwei, Paris live, 10.8.24, 16:55 Uhr ; 

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