- Yves Mermod und Maja Siegenthaler segeln im Medal Race im 470 Mixed auf Rang 8. Gold geht erstmals nach Österreich.
- Kitesurferin Elena Lengwiler verpasst den Einzug in den Final, holt als 6. aber ein Diplom.
Yves Mermod und Maja Siegenthaler sind an den Olympischen Spielen in Paris beim abschliessenden Medal Race in der Kategorie 470 Mixed auf Rang 8 gesegelt. Zugleich belegt das Schweizer Duo in der Zweihandjolle auch in der Endabrechnung den 8. Platz, was bedeutet, dass sich Steuermann Mermod und Vorschoterin Siegenthaler über ein olympisches Diplom freuen dürfen. Die Medaillen vor der Küste Marseilles waren schon zuvor ausser Reichweite gewesen.
Österreich sichert sich erstes Gold
Nachdem das Rennen am Mittwoch noch wegen totaler Flaute hatte verschoben werden müssen, herrschten nun am Donnerstag bessere Windbedingungen. Das österreichische Team Lara Vadlau/Lukas Mähr verteidigte mit Rang 7 seinen Vorsprung gegenüber Japan um 3 Punkte und holte das erste Olympiagold. Bronze schnappte sich Schweden. Die österreichische Paarung war sich kurioserweise ihres Triumphes im Ziel zunächst nicht sicher. Vadlau erkundigte sich hörbar: «Haben wir Gold oder nicht? Wieso sagt uns das keiner?»
Lengwilers Medaillentraum platzt
Ein Diplom gab es auch für die Schweizer Kitesurferin Elena Lengwiler. Die 28-Jährige, die nach dem 6. Platz in der Qualifikation im Halbfinal antreten musste, verpasste den Final knapp. Lengwiler überquerte die Ziellinie hauchdünn vor Daniela Moroz (USA) zwar als Erste. Weil sie von der Jury unmittelbar nach dem Rennen aber eine Strafe erhielt, wurde sie nachträglich auf den 2. Platz versetzt und musste ihre Medaillenträume damit begraben. Die St. Gallerin wurde am Schluss 6.
Im Final, der in zwei Rennen ausgetragen wurde, gewann die Britin Eleanor Aldridge souverän Gold. Sie entschied beide Rennen für sich. Silber bejubelte die Französin Lauriane Nolot, Annelous Lammerts (NED) holte Bronze.