Boxen: Ogunsemilore drohen 2 Jahre Sperre
Die nigerianische Boxerin Cynthia Ogunsemilore erfährt bei den 33. Sommerspielen Berühmtheit, indem sie als zweiter Dopingverdachtsfall in Paris gilt. Ein am Donnerstag vorgenommener Test habe ein positives Ergebnis auf das verbotene Diuretikum Furosemid ergeben, teilte die Internationale Test-Agentur (ITA) mit. Ogunsemilore sei bis zum Abschluss des Verfahrens suspendiert worden. Bei einem Schuldspruch droht ihr eine Sperre von bis zu zwei Jahren. Für den ersten Dopingfall bei den Sommerspielen in Frankreich hatte der irakische Judoka Sajjad Sehen gesorgt, dem laut ITA-Angaben Anabolika nachgewiesen wurden.
Basketball: Falsche Hymne für Südsudan
Die Olympia-Premiere Südsudans im Basketball ist von einem Hymnen-Fauxpas überschattet worden. Vor dem Gruppenspiel gegen Puerto Rico erklang im Stade Pierre-Mauroy in Lille die falsche Nationalhymne. Während die Spieler sichtlich verwundert dreinblickten, stoppten die Organisatoren nach wenigen Sekunden das Band. Kurz darauf wurde der Fehler behoben. Schon bei der Eröffnungsfeier am Freitag hatte es einen organisatorischen Fehler gegeben: Das südkoreanische Team wurde fälschlicherweise als Nordkorea vorgestellt.
Beachvolleyball: Pfiffe für Van de Velde
Der niederländische Beachvolleyballer Steven van de Velde ist bei seinem Olympia-Debüt mit Pfiffen begrüsst worden. Um die Teilnahme des 29-Jährigen hatte es eine wochenlange Polemik gegeben. Van de Velde war vor acht Jahren in England wegen der Vergewaltigung einer 12-Jährigen zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Davon musste er nur einen Teil absitzen. Das Spiel verlor Van de Velde an der Seite von Matthew Immers gegen die Italiener Alex Ranghieri/Adrian Carambula mit 1:2.