Der Schwede Truls Möregardh hat bei Olympia in Paris für eine Sensation gesorgt und den chinesischen Weltranglistenersten Chuqin Wang im Achtelfinal aus dem Turnier geworfen.
Möregardh ist nur die Nummer 26 der Weltrangliste. Er fällt unter den Teilnehmenden wegen seines sechseckigen Schlägers auf – eine Seltenheit in der Szene. Die Schlagfläche soll durch die ungewöhnliche Form optimiert werden.
Wang muss mit Ersatzschläger ran
«Ich stehe komplett unter Schock», sagte der 22-jährige Möregardh nach dem Spiel seines Lebens. «Es fühlt sich komplett krank an. Das ist absolut das Grösste, was ich je getan habe. Die Nummer 1 bei Olympischen Spielen zu schlagen – besser wird es nicht mehr.»
Wang hatte ganz im Gegensatz zu Möregardh Pech mit seinem Arbeitsgerät. Im Gedränge nach der Siegerehrung des Mixed-Doppels am Dienstag (Wang hatte an der Seite von Yingsha Sun im Mixed-Doppel die Goldmedaille geholt) zerstörte ein Fotograf aus Versehen seinen Schläger. Mit dem Ersatz kam das vorzeitige Aus. «Das hat überhaupt nichts geändert. Das war nicht der Grund, warum ich heute gewonnen habe», sagte Möregardh dazu.