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Kein Schweizer Exploit Endlich Olympiasieger: Marcel Hirscher holt Kombi-Gold

1. Olympia-Gold für einen der besten Skifahrer der Geschichte: Der Österreicher gewinnt die Kombination in Pyeongchang.

Das Podest

  • 1. Marcel Hirscher (Ö) 2:06,52
  • 2. Alexis Pinturault (Fr) + 0,23 Sekunden
  • 3. Victor Muffat-Jeandet (Fr) + 1,02 Sekunden

Es ist die (vorläufige) Krönung einer grandiosen Karriere: Marcel Hirscher gewinnt in der Kombination von Pyeongchang seine erste Goldmedaille an Olympischen Spielen. Der Österreicher legte den Grundstein zum Triumph mit einer starken Leistung in der Abfahrt, wo er nur 1,32 Sekunden auf die Bestzeit verlor. Im Slalom konnte Hirscher dann seine gewohnten Stärken ausspielen. Gut möglich, dass Olympia in Südkorea zu Hirscher-Festspielen wird; Hirscher ist auch in Slalom und Riesenslalom der Kronfavorit auf Gold.

Hirschers erster Herausforderer in der Kombination war wie erwartet Alexis Pinturault. Der Franzose war in der Abfahrt 28 Hundertstel schneller als der Österreicher, konnte im Slalom aber nicht mithalten. Der einzige, der im Slalom ähnlich schnell wie Hirscher unterwegs war, war Victor Muffat-Jeandet. Der Franzose fuhr mit der zweitbesten Laufzeit von Position 29 nach der Abfahrt noch zu Bronze.

Die Schweizer

  • 11. Luca Aerni + 3,00 Sekunden
  • 12. Mauro Caviezel + 3,08 Sekunden
  • 15. Carlo Janka + 3,28 Sekunden
  • . Justin Murisier DNF

Die Schweizer hatten im Kampf um die Medaille keine Chance. Weltmeister Luca Aerni war nach der Abfahrt besser klassiert als Bronze-Gewinner Muffat-Jeandet, verbremste den Lauf in seiner Paradedisziplin Slalom aber komplett.

Mauro Caviezel und Carlo Janka verloren im Slalom zu viel Zeit. Und Justin Murisier konnte seine gute Ausgangslage – der Romand durfte den Slalom als 30. nach der Abfahrt eröffnen – nicht nutzen, er schied bereits im obersten Streckenteil aus. So endete der erste Alpin-Bewerb an diesen Spielen aus Schweizer Sicht mit einer Enttäuschung.

Die Stimmen

  • Marcel Hirscher: «Unfassbar. Die grosse Sensation heute war meine Leistung in der Abfahrt. Es könnte mir schon Spass machen, es ist schon wunderbar, mit dem Gelände eins zu sein und nicht nur Zick-Zack zu fahren.»
  • Luca Aerni: «Ich habe gewusst, dass es kein Super-Lauf war. Dass ich über 2 Sekunden verliere, hätte ich trotzdem nicht erwartet. Der Rhythmus hat nicht gepasst, das erklärt aber nicht den gesamten Rückstand.»

Das weitere Programm

In der Nacht auf Mittwoch steht mit dem Frauen-Slalom der nächste Bewerb auf dem Programm. Dort hat Wendy Holdener reelle Medaillenchancen. Am Donnerstag kommt es dann zum «Super-Ski-Tag» mit der Männer-Abfahrt und dem Riesenslalom der Frauen.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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