Die Eishockey-Stars in Pyeongchang
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Bild 1 von 9. Chris Kelly (Kanada). Der 37-jährige Stürmer der Kanadier gewann mit den Ahornblättern bereits die Generalprobe am Spengler Cup in Davos. Mit den Boston Bruins holte er 2011 den Stanley Cup. Eine Saison später gastierte er während dem NHL-Lockout auch in der Schweiz: In der NLB bei Red Ice Martigny (8 Spiele, 9 Punkte). Bildquelle: imago.
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Bild 2 von 9. Michael Swift (Südkorea). Gastgeber Südkorea hat sein Team mit diversen Importen aus Nordamerika aufgemöbelt. Einer von ihnen ist der torgefährliche Stürmer Michael Swift, der seit 2011 in Asien spielt. Der 30-jährige Center soll auch bei Klubs in der Schweiz schon auf dem Wunschzettel gestanden haben. Bildquelle: imago.
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Bild 3 von 9. Martin Erat (Tschechien). Der 36-jährige Stürmer ist der prominenteste Name im Team Tschechiens. Erat absolvierte in der NHL fast 1000 Spiele, den Grossteil davon für die Nashville Predators (2001 bis 2013). Unterdessen stürmt er in der Heimat für Kometa Brno und hat immer noch einen Schnitt von 1 Punkt pro Spiel. Bildquelle: imago.
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Bild 4 von 9. Rasmus Dahlin (Schweden). Das Super-Talent gilt als Top-Anwärter für den Nummer-1-Pick im NHL-Draft. An der Junioren-WM in Buffalo holte der 17-jährige Verteidiger die Silbermedaille. Bildquelle: imago.
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Bild 5 von 9. Pavel Datsjuk (Russland). Der zweifache Stanley-Cup-Sieger mit den Detroit Red Wings galt jahrelang als bester Zweiweg-Stürmer der Welt. Eine Gold-Medaille bei Olympia fehlt noch im Repertoire des «Magic Man». 2002 in Salt Lake City reichte es zu Bronze. Bildquelle: imago.
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Bild 6 von 9. Ilja Kowaltschuk (Russland). Der 34-jährige Stürmer, einst Gesicht und Aushängeschild der Atlanta Thrashers, kehrte bereits 2013 aus der NHL in die Heimat zurück und stürmt seitdem für SKA St. Petersburg. Mit seiner Durchschlagskraft und seiner Abschlussstärke gehört er zu den grossen Trümpfen der Sbornaja. Bildquelle: imago.
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Bild 7 von 9. Brian Gionta (USA). Der 39-jährige Stürmer und Captain des Team USA bestritt weit über 1000 Spiele in der NHL, zuletzt stand er bei den Buffalo Sabres unter Vertrag. 2003 gewann Gionta mit den New Jersey Devils den Stanley Cup. Bildquelle: imago.
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Bild 8 von 9. Christian Ehrhoff (Deutschland). Nach 13 Jahren in Übersee und NHL-Engagements in San Jose, Vancouver, Buffalo, Pittsburgh, Los Angeles und Chicago ist der Verteidiger 2016 in die DEL zu den Kölner Haien zurückgekehrt. In der Nationalmannschaft Deutschlands wird der 35-jährige, offensivstarke Verteidiger in Pyeongchang zu den Leistungsträgern gehören. Bildquelle: imago.
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Bild 9 von 9. Karri Rämö (Finnland). Der Keeper der Finnen erlangte in der Schweiz einige Bekanntheit, als er sich bei den Calgary Flames mit Jonas Hiller um die Nummer 1 duellierte. Wie Hiller ist auch Karri Rämö inzwischen nach Europa zurückgekehrt. Er spielt in der KHL bei Jokerit Helsinki. Bildquelle: imago.
Mit grossen Ambitionen startet die Schweiz am 15. Februar gegen Kanada ins olympische Eishockey-Turnier. «Keine NHL-Spieler = Medaillenchance für die Schweiz», heisst die optimistische Gleichung für das Team von Coach Patrick Fischer.
Wenn man sich da bloss nicht täuscht. Auch wenn über 600 der besten Eishockey-Spieler der Welt in Südkorea fehlen, die Stärkeverhältnisse werden sich dadurch nicht fundamental verschieben.
KHL statt NHL
Es wird ein bisschen wie an einer WM sein. Nur dass die Top-Nationen ihre Kader nicht mit NHL-Spielern auffüllen, die nach verpassten Playoffs ihre enttäuschende Saison im europäischen Frühling beschliessen wollen. Die favorisierten Teams wie Kanada, Russland, Schweden oder Finnland bestehen vielmehr aus den besten Akteuren aus Europas Topligen. KHL statt NHL lautet das Motto in Pyeongchang.
Ein Team, das ganz ohne Verstärkungen aus dem Ausland auskommen muss, ist die Schweiz. Und auch beim Vize-Weltmeister von 2013 wird man diese Lücken spüren. Ein Roman Josi oder ein Nino Niederreiter, 2013 die Vorkämpfer der Silber-Equipe, sind aus dem Reservoir der National League nicht zu ersetzen.
Altstars aus der NHL...
Aber eben: Stars wie die beiden Schweizer NHL-Legionäre haben auch die anderen Teams nur sehr beschränkt im Aufgebot. Die prominentesten Spieler in Pyeonchang sind die Russen Pawel Datsjuk und Ilja Kowaltschuk. Beides in die Jahre gekommene NHL-Veteranen, beide vor Jahren in die heimische KHL zurückgekehrt.
Je einen prominenten Stanley-Cup-Sieger haben die Teams aus Nordamerika mit an Bord: Bei den Kanadiern ist es Chris Kelly (2011 mit Boston), bei den Amerikanern Brian Gionta (2003 mit New Jersey). Beide haben mittlerweile ihren Platz in der NHL verloren und spielen in der AHL. Kelly führte die Ahornblätter bereits am Spengler Cup zum Sieg.
... und ein Supertalent aus Schweden
Der vielleicht interessanteste Spieler des Turniers steht mit Rasmus Dahlin im Kader der Schweden. Der erst 17-jährige Verteidiger aus Frölunda gilt als eines der grössten Talente weltweit. Im NHL-Draft im Sommer könnte er der Nachfolger von Nico Hischier als Nummer 1 werden.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung