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Nach dem Achtelfinal-Out «Traurig, leer, extrem enttäuscht»

Die Eishockey-Nati hat ein enttäuschendes Turnier frühzeitig beendet. Nach dem Achtelfinal-Out herrschte Ratlosigkeit.

Mit Medaillenambitionen war die Eishockey-Nati nach Pyeongchang gereist. Nach nur 4 Spielen und wenig überzeugenden Auftritten ist der Traum vom Edelmetall ausgeträumt. Das Team von Patrick Fischer verlor im Achtelfinal mit 1:2 nach Verlängerung gegen Erzrivale Deutschland und kehrt mit leeren Händen nach Hause zurück.

Potenzial nie abrufen können

«Ich bin traurig, leer, extrem enttäuscht», sagte ein sichtlich bedienter Coach Patrick Fischer nach der Niederlage im Viertelfinal. «Wir haben uns sehr viel vorgenommen und konnten nicht ein einziges Mal unser volles Potenzial abrufen», so Fischer, der das frühe Ausscheiden generös auf seine Kappe nahm und sich so vor die Mannschaft stellte.

Wenn man bei Olympia nicht bereit ist, ja wann dann?
Autor: Patrick Fischer

In der Partie gegen Deutschland fiel auf, dass die Schweizer jeweils schlecht aus der Kabine kamen. Zu Beginn musste Cody Almond nach 9 Sekunden unter die Dusche, 70 Sekunden später fiel das 0:1. Nach der 1. Pause kam der 1. Abschluss der Deutschen nach 7 Sekunden und in der Verlängerung vergingen nur 26 Sekunden, ehe das Team von Marco Sturm den Sack zumachte.

Ratlosigkeit bei Blum und Scherwey

«Wir haben den Tritt in das Turnier nie gefunden und müssen uns an der eigenen Nase nehmen», sagte ein ansonsten ziemlich sprachloser Eric Blum. Für Coach Fischer völlig unverständlich: «Wenn man bei Olympia nicht bereit ist, ja wann dann?», so der ehemalige Internationale. Fischer will in dieser Beziehung selber über die Bücher gehen, aber auch die Spieler in die Verantwortung nehmen.

Neben der angesprochenen «Schläfrigkeit» versagten die Schweizer auch in Überzahl. 5 Gelegenheiten liessen sie ungenutzt verstreichen. «Wir hatten genügend Powerplays, vielleicht hätten wir dort ein Tor gebraucht, um das Spiel auf unsere Seite zu wenden», meinte Stürmer Tristan Scherwey, auch er nach erklärenden Worten ringend.

Auch wenn die Enttäuschung jetzt riesig ist, ich glaube weiter daran.
Autor: Patrick Fischer

Auch wenn die Landung in Südkorea sehr hart ausgefallen ist – revidieren will Fischer seine hohen Ansprüche mit der Eishockey-Nati nicht. «Ich habe grosse Ziele, wir wollen vorwärts kommen. Auch wenn die Enttäuschung jetzt riesig ist, ich glaube weiter daran», so Fischer zu den früh geplatzten Schweizer Medaillenträumen.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung PyeongChang 2018

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