Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Persönlicher Rückblick Das war Pyeongchang von A bis Z

Von A wie Annyeonghaseyo über N wie Nudelsuppe bis Z wie Zeitverschiebung: Wir blicken auf knapp drei Wochen Südkorea zurück.

A wie Annyeonghaseyo: Am besten zu übersetzen mit Hallo oder guten Tag. Wahrscheinlich das meistgehörte Wort der vergangenen knapp drei Wochen.

B wie Bokwang: Die Heimat der Freestyle-Wettkämpfe, besser bekannt als Phoenix Snow Park. Liegt gut 45 Auto-Minuten entfernt vom Olympic Stadium. Im Vergleich zu den meisten anderen Olympia-Stätten lag hier sogar etwas Schnee.

C wie Cheerleader: Das orchestrierte Anfeuern der von Nordkorea entsandten Cheerleader mutete bisweilen bizarr an, auch wenn die Annäherung der beiden Länder im Rahmen der Spiele wohl positiv zu bewerten ist.

D wie Discobus: Aufgrund ihrer farbenprächtigen Lichter verdienen die Shuttlebusse, die zwischen den Wettkampfstätten verkehrten, diesen Namen. Aber schauen Sie selbst.

E wie Englisch: Wurde nicht überall verstanden geschweige denn gesprochen. Die Herzlichkeit der Menschen machte dies aber (in den allermeisten Fällen) wett.

F wie Frühstück: Ob Reis, Fisch, frittiertes Hühnchen oder Algensuppe – das Frühstücksangebot liess keine (koreanischen) Wünsche offen. Wir Europäer bevorzugten mehrheitlich das angebotene Toastbrot.

G wie Gangneung: Liegt am japanischen Meer an der Ostküste Südkoreas. Im Sommer ein beliebter Badeort der Einheimischen, während Olympia die Heimat der Eissportarten.

H wie Hinweis, Notfallhinweis. Von diesen gingen auf dem Smartphone zahlreiche ein, manchmal gleich mehrere am Tag. Gewarnt wurde – so sagte man uns – meist vor Erdbeben oder Waldbränden.

Koreanischkenntnisse wären von Vorteil.
Legende: Notfallhinweise Koreanischkenntnisse wären von Vorteil. SRF

I wie IBC: Abkürzung für International Broadcast Centre. Im Gebäude, das von aussen an eine riesige Lagerhalle erinnert, hatten Medien aus aller Welt ihre Arbeitsplätze. Zudem Ausgangspunkt der verschiedenen Shuttlebusse zwischen den einzelnen Sportstätten.

J wie Jeongseon: Skiort in den Bergen und Heimat der alpinen Speedrennen. Abgesehen von zwei grossen Hotels gibt es dort wenig. Wirkte an Nicht-Renntagen wie ausgestorben.

K wie Kimchi. Die südkoreanische Spezialität war schärfetechnisch oftmals eine Herausforderung für europäische Gaumen.

L wie laut: Richtig laut. War es eigentlich nur in der Gangneung Ice Arena beim Shorttrack, wo die Koreaner gleich 6 Medaillen einheimsten. Ansonsten stieg der Lärmpegel meist nur dann merklich an, wenn ein südkoreanischer Athlet im Einsatz stand.

M wie Maskottchen: Soohorang und Bandabi, die beiden offiziellen Maskottchen der Spiele. Wobei der weisse Tiger Soohorang den Beobachtungen nach zu urteilen deutlich beliebter war als Schwarzbär Bandabi.

N wie Nudelsuppe: Die Auswahl in den Supermärkten erscheint schier grenzenlos. Nicht nur ein beliebter Snack bei den südkoreanischen Zuschauern auf den Tribünen, sondern auch bei den Journalisten in den verschiedenen Medienzentren. Heisses Wasser aufgiessen, 4 Minuten warten, umrühren, fertig.

Bei dieser Auswahl an Nudelsuppen kann man schon einmal die Übersicht verlieren.
Legende: Die Qual der Wahl Bei dieser Auswahl an Nudelsuppen kann man schon einmal die Übersicht verlieren. SRF

O wie Organisation: Diesbezüglich muss man den Koreanern ein grosses Lob aussprechen. (Fast immer) pünktliche Busse, gute Unterkünfte und tadellose Sportstätten, wenn auch bei Letzteren oftmals nicht die gewünschte, olympiawürdige Stimmung aufkam.

P wie Pins: Die kleine Anstecknadel erfreute sich grosser Beliebtheit. Das Sammelfieber grassierte nicht nur unter Volunteers und Zuschauern, sondern auch bei Journalisten.

Q wie (BB)Q: Korean Barbecue. Koreanische Spezialität, bei der Fleisch, aber auch Knoblauch oder Pilze direkt am Tisch über Holzkohle grilliert werden. Dazu gibt es diverse Beilagen. Lecker.

R wie Reis: Essen die Koreaner zu jeder Mahlzeit (siehe auch F>). Manch einer konnte die Körner schon gar nicht mehr sehen. Das dürfte nicht nur Marcel Hirscher so ergangen sein.

S wie scharf: Zum Beispiel Kimchi (siehe K>), das in Südkorea wie Reis (siehe R>) oder Suppe zu fast jeder Mahlzeit gegessen wird. Sorgte jeweils für die eine oder andere Schweissperle auf der Stirn. Auch Nudelsuppen (siehe N>) können mitunter ganz schön würzig sein.

T wie Thermometer: Stieg bekanntlich kaum je über Null, sondern zeigte schon eher zweistellige Minustemperaturen an. Das veranlasste einem dazu, statt 4 Schichten lieber 5 oder 6 zu tragen (siehe auch U>).

U wie Unterhosen: Lange Unterhosen. Ohne sie wären die mitunter arktischen Temperaturen unerträglich gewesen.

V wie Volunteers: Rund 14'000 von ihnen standen gemäss Angaben der Organisatoren im Einsatz. Viele beklagten schlechte Arbeitsbedingungen, liessen sich davon im Umgang mit Zuschauern und Journalisten aber nichts anmerken und hatten stets ein Lächeln auf den Lippen.

Volunteers posieren für ein Foto.
Legende: Immer gut drauf Die Volunteers verbreiteten stets gute Laune. Keystone

W wie Won: Die Währung in Südkorea, wobei 1 Schweizer Franken aktuell etwa 1150 Won entspricht. Während eine Nudelsuppe im Supermarkt für 1500 Won zu haben ist, kostet ein (richtig guter) Milchkaffee gerne einmal 4500 Won.

X wie XXIII: Die 23. Olympischen Winterspiele gingen in Pyeongchang über die Bühne. Nicht sehr originell, aber nach 2 Wochen ist auch unsere Kreativität langsam erschöpft.

Y wie Yongpyong: Das Resort war Heimat der technischen Skirennen und wartet mit 31 Pisten auf, wobei der höchste Punkt des Gebiets auf 1458 Metern liegt.

Z wie Zeitverschiebung: 8 Stunden «Vorsprung» sind es im Vergleich zur Schweiz. Für die Daheimgebliebenen nicht gerade optimal, fanden doch viele Wettkämpfe mitten in der Nacht statt.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

Meistgelesene Artikel