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Wenns zählt, ist er da Feuz: «Diese Medaille kommt auch für mich überraschend»

Silber im Super-G muss sich für den Emmentaler wie Gold anfühlen. Auch, weil nicht einmal er selbst damit gerechnet hat.

Dass Beat Feuz am Tag X bereit sein kann, wurde ihm schon oft nachgesagt. Und den Beweis dafür hat der 31-Jährige mittlerweile mehr als einmal erbracht. Nur 24 Stunden nach seiner Bronzemedaille in der Abfahrt, wo er als einer der ganz grossen Favoriten gehandelt worden war, doppelte der Schangnauer nun nach - scheinbar aus dem Nichts!

Wenns passt, dann passt's

Im Super-G war Feuz in dieser Saison nie wirklich auf Touren gekommen. Und auch der Olympia-Super-G schien wenig auf die Fähigkeiten des Schweizers zugeschnitten. «Es gibt hier wenig Gleiterpassagen, was mir ja eigentlich mehr liegt», sagte Feuz nach seinem Coup.

Ich war müde am Morgen. Nach der Besichtigung zog ich mich ins Zimmer zurück.
Autor: Beat Feuz

«Erstmals in dieser Saison war der Schnee in einem Super-G richtig gut, ich habe mich wohl gefühlt», so Feuz, der nicht umsonst den Ruf als Rennhund geniesst. Fühlt er sich wohl, scheint bei ihm, der einen so guten Instinkt hat wie kaum ein anderer, einfach alles möglich zu sein.

Nach der Besichtigung habe er sich nochmals ins Zimmer zurückgezogen, weil er sich etwas müde gefühlt habe. «Es war doch ein langer Tag gestern nach der Bronzemedaille», erzählte er. «Ich kann es nicht wirklich glauben. Dass ich jetzt mit zwei Medaillen heimreise, ist wunderbar», sagte Feuz.

Battle mit Jansrud und der Dank von Mayer

Nachdem er sich gestern mit Aksel Svindal und Kjetil Jansrud noch zwei Norwegern hatte geschlagen geben müssen, revanchierte er sich nun (unverhofft) im Super-G. Genau wie Jansrud (3. im Super-G, 2. in der Abfahrt) hat er nun einmal Silber und einmal Bronze gewonnen.

«Ich habe schon zu ihm gesagt, eigentlich müssten wir jetzt noch ein Battle im Teamevent austragen», scherzte Feuz.

Feuz selbst mag sich im Super-G vielleicht keine Medaille ausgerechnet haben. Die Reaktion von Sieger Matthias Mayer zeigt aber, wie sehr die Konkurrenz Feuz fürchtet. «Ich habe Feuz gesagt, ‹danke, dass ich wenigstens einmal in dieser Saison vor dir sein darf›».

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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