Brasiliens Fussballer um Superstar Neymar haben einen peinlichen Start ins olympische Turnier im eigenen Land hingelegt. In der Hauptstadt Brasilia kam der Topfavorit trotz 30-minütiger Überzahl im Auftaktspiel der Gruppe A nicht über ein 0:0 gegen Aussenseiter Südafrika hinaus.
Überlegen aber ohne Ideen
Im gut gefüllten, aber nicht ausverkauften Nationalstadion hatte Brasilien zwar mehr vom Spiel, allerdings auch Mühe mit den keck aufspielenden Südafrikanern. Superstar Neymar vergab bei zwei strammen Schüssen (28./40.) die besten Chancen für den Turnierfavoriten im ersten Durchgang.
Auch nach der gelb-roten Karte gegen Mothobi Mvala (59.) waren die Brasilianer phasenweise deutlich überlegen, liessen aber zündende Ideen vermissen. Gabriel Jesus traf in der 69. Minute nur den Pfosten des verwaisten Tors.
Keine Erlösung durch Neymar
Neymar, der für die Olympia-Teilnahme auf die Copa America verzichtet hatte, betrieb zwar viel Aufwand, der erlösende Treffer gelang aber auch ihm nicht.
Im zweiten Gruppenspiel trifft Brasilien am Sonntag auf den Irak, letzter Vorrundengegner ist am Mittwoch Dänemark. Der Irak und Dänemark hatten sich am Donnerstag ebenfalls 0:0 getrennt.
Portugal meldet Ambitionen an
Portugal hat angedeutet, auch am olympischen Fussball-Turnier ein heisser Anwärter auf Gold zu sein. Das Team von Rui Jorge bezwang Argentinien zum Auftakt der Gruppe D mit 2:0. Goncalo Paciencia mit einem Flachschuss aus rund 20 Metern (66.) und Pite mit einem weiteren Weitschuss (84.) sorgten für die Differenz. Beim zweiten Treffer machte Argentinien-Hüter Geronimo Rulli keine gute Figur.
Deutschland mit Punktgewinn gegen Olympiasieger
Mit einem Unentschieden ins Turnier gestartet ist Deutschland. Das von Horst Hrubesch gecoachte Team kam gegen Olympiasieger Mexiko in der Gruppe C zu einem 2:2. Zwar war die DFB-Auswahl optisch überlegen, musste aber zweimal einem Rückstand hinterherlaufen. Serge Gnarby (58.) und Matthias Ginter (79.) schafften jeweils den Ausgleich.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Olympische Spiele