Der Poker von Nicole Büchler ging voll auf. Die ersten beiden Sprünge über 4,15 m und 4,30 m liess die 32-Jährige aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel aus. Die ersten beiden Hürden von 4,45 m und 4,55 m meisterte sie jeweils im ersten Anlauf. Das reichte zum Einzug in den Final der besten 12 Athletinnen (in der Nacht auf Samstag), da nur 7 Kontrahentinnen die 4,60-m-Marke knackten.
Gegen den Schluss habe ich das Bein wieder gespürt, aber ich hatte nie Angst, dass etwas reisst.
Angelica Moser verpasste ihrerseits den Cut. Die 18-Jährige scheiterte an der Höhe von 4,55 m. Um die Qualifikation zu überstehen, hätte sie ihre eigene Bestmarke von 4,57 Metern um 3 Zentimeter übertreffen müssen. Zuvor hatte die Junioren-Weltmeisterin 2016 aber viel Nervenstärke bewiesen. Die beiden Hürden über 4,30 m und 4,45 m schaffte sie jeweils im 3. Versuch.
Rard-Reuse im Halbfinal
Über die 100 m Hürden zeigte die Walliserin Clélia Rard-Reuse eine ansehnliche Leistung. In 12,91 Sekunden lief sie auf Rang 4 in ihrem Lauf. Über die Zeit qualifizierte sich die 28-Jährige als eine der sechs Zeitschnellsten für den Halbfinal der besten 24 Athletinnen (in der Nacht auf Donnerstag).
Rard-Reuse war sehr zufrieden mit ihrer Leistung. «Ich habe mich sehr unter Druck gesetzt, denn es sind schliesslich die Olympischen Spiele», meinte sie nach dem Rennen.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung