Japan hat an den Olympischen Spielen seinen Erzrivalen China vom Thron gestossen. Der amtierende Weltmeister siegte im Teamfinal von Rio vor Russland und erklomm damit erstmals seit 2004 wieder die oberste Stufe des Podests.
Prominentes Publikum und Spannung pur
Bis zur letzten Rotation hätte die Ausgangslage vor den Augen von Fürst Albert von Monaco und IOC-Präsident Thomas Bach kaum spannender sein können: Russland wies als erster Verfolger der Japaner lediglich 2 Zehntelpunkte Rückstand auf, China dank einer überrangenden Vorstellung am Barren deren 7.
Einsame Spitze am Boden
Dass die Japaner ihren knappen Vorsprung nicht nur konservieren, sondern gar deutlich ausbauen konnten, lag an einem mehr als überzeugenden Auftritt am Boden: Angeführt von einer nahezu makellosen Übung von Kenzo Shirai, welche mit 16,133 Punkten gebührend honoriert wurde, sammelte «Nippon» am Boden satte 47,199 Punkte.
Im Gesamten erhielt der neue Olympiasieger von der Jury eine Wertung von 274,094 und setzte sich damit doch mit Respektabstand vor Russland (271,453) und China (271,122) durch.