Zum Inhalt springen

Rio 2016 Heidrich/Zumkehr dank Steigerungslauf im Viertelfinal

Als erste Schweizer Beachvolleyballerinnen überhaupt stehen Joana Heidrich und Nadine Zumkehr in einem Olympia-Viertelfinal. Das Duo besiegte im Achtelfinal Meppelink/Van Iersel (Ho) 19:21, 21:13, 15:10. Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré schieden derweil aus.

Heidrich/Zumkehr hielten schon im Startsatz gut mit den favorisierten Niederländerinnen Madelein Meppelink/Marleen van Iersel mit. In der entscheidenden Phase waren die Niederländerinnen dann aber einen Tick besser und holten sich den Satz mit 21:19.

Starke Reaktion auf Satzverlust

Die Schweizerinnen liessen sich dadurch aber überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Ab dem 2. Satz dominierten sie das Geschehen und konnten sich in den Durchgängen jeweils schnell entscheidend absetzen. Nach exakt einer Stunde war der 19:21, 21:13, 15:10-Sieg gegen die Europameisterinnen von 2014 Tatsache.

Das ist ein grosses Privileg und ein einzigartiges Erlebnis.
Autor: Zumkehr über den Viertelfinal

«Es war bitter, dass wir den 1. Satz verloren haben. Aber dass wir danach so durchziehen konnten, ist wunderschön», sagte Zumkehr, die sich zusammen mit Heidrich schon jetzt über ein Diplom freuen kann. Im Viertelfinal trifft das Duo am Sonntag um 22:00 Uhr MESZ auf die Brasilianerinnen Larissa/Talita. Die Nummern 1 der Olympia-Qualifikation gehören zu den Topfavoritinnen auf die Goldmedaille. «Das ist ein grosses Privileg und ein einzigartiges Erlebnis», freute sich Zumkehr.

Historischer Erfolg

Zum ersten Mal seit 2004, als Stefan Kobel/Patrick Heuscher in Athen Bronze holten und die Laciga-Brüder Fünfte wurden, steht wieder ein Schweizer Duo in den Top 8 eines Olympia-Turniers. Es ist zudem schon jetzt die beste Olympia-Klassierung eines Schweizer Frauenduos.

Forrer/Vergé-Dépré ohne Chance

Für Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré ist das Turnier in Rio derweil zu Ende. Im Achtelfinal scheiterten sie an Laura Ludwig und Kira Walkenhorst aus Deutschland.

Die Schweizerinnen kamen zwar gut ins Spiel, mussten den hart umkämpften 1. Satz aber knapp mit 19:21 abgeben. Nach der Pause legten die deutschen Europameisterinnen noch einmal einen Zacken zu, servierten stark und holten sich dank einem 21:10 den Sieg.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung zu Olympia in Rio

Meistgelesene Artikel