1. Das verhinderte Debüt, Teil I
Um bei den Olympischen Spielen überhaupt spielberechtigt zu sein, schloss sich Martina Hingis im vergangenen Jahr dem Fed-Cup-Team an. In Polen wollte sie mithelfen, den Aufstieg in die Weltgruppe 1 sicherzustellen. Die Routinière trat sogar im Einzel an. Eine Entscheidung mit Folgen: Nach zwei kräftezehrenden Matches war Hingis körperlich so angeschlagen, dass sie nicht mehr mit Timea Bacsinszky zum Doppel antreten konnte. Der Rest der Geschichte ist bekannt: Viktorija Golubic sprang ein, das Duo liess die Schweiz in extremis in die Weltgruppe I aufsteigen.
2. Das verhinderte Debüt, Teil II
Auch in diesem Jahr wären Bacsinszky und Hingis im Fed Cup als Doppelpaarung vorgesehen gewesen. Doch die Romande kam in Luzern gegen Tschechien nicht annähernd an ihre Bestform heran und verlor beide Einzel. Ganz anders Golubic. Die Zürcherin wuchs über sich hinaus und sicherte dem Schweizer Team zwei Punkte. Fed –Cup Captain Heinz Günthardt blieb keine andere Wahl: Statt Bacsinszky/Hingis nominierte er Hingis/Golubic für das abschliessende Doppel.
3. Das nie geplante Debüt
Bei Olympia wären Hingis und Bacsinszky ursprünglich nicht als Doppel vorgesehen gewesen. Hingis entschied sich nach reiflicher Überlegung dazu, mit Belinda Bencic anzutreten. An der Seite von Bacsinszky wäre Golubic vorgesehen gewesen. Nach der verletzungsbedingten Absage von Bencic stand Hingis aber plötzlich ohne Doppelpartnerin da. Eine neue musste her.
Hier schliesst sich der Kreis. Nach 3 erfolglosen Anläufen haben sich Hingis und Bacsinszky endlich gefunden. Wie es scheint genau zur rechten Zeit.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Olympische Spiele