1996 wurden Xeno Müller und Gier/Gier als letzte Schweizer Ruderer Olympiasieger. 20 Jahre später stehen die Chancen ausgezeichnet, dass es erneut zu Gold reicht: Mario Gyr, Simon Niepmann, Simon Schürch und Lucas Tramèr sind Top-Favoriten im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann.
Wenn nicht jetzt: Wann dann?
«Ja klar: Als amtierende Welt- und Europameister sowie Gesamtweltcup-Sieger ist dies unser Anspruch», sagt Mario Gyr. «Wir sind im besten Alter. Wenn nicht jetzt: Wann dann?»
Doch der 31-Jährige schiebt nach: «Es kommen weitere Faktoren hinzu.» Etwa der unkonstante Wind, an den sich die Teams in den Trainings gewöhnen mussten. Weniger Sorgen macht er sich wegen der Wasserverschmutzung. «Baden würde ich hier zwar nicht. Aber es schwimmen auch keine Giftstoffe herum.»
Diese Ohrfeige war gar nicht schlecht.
Wegen eines Rippenbruchs musste Gyr diesen Frühsommer teilweise auf dem Velo statt im Boot trainieren. Auf dem Rotsee wurde das Quartett erstmals seit einem Jahr bezwungen. «Diese Ohrfeige war gar nicht schlecht», gewinnt Gyr der Niederlage etwas Positives ab. Seither habe man gewusst, woran man arbeiten müsse. «Und ausserdem ist jetzt Neuseeland in der Favoritenrolle».
In den letzten Wochen konnten die Schweizer verletzungsfrei trainieren. Headcoach Ian Wright erhöhte nochmals die Intensität. Erst in den letzten Tagen vor dem Olympia-Wettkampf galt das Augenmerk der Erholung.
Wie gut sind die Dänen?
Neben den Neuseeländern könnten die Dänen den Schweizern vor der Sonne stehen. Bei 3 der bisher 5 olympischen Rennen in dieser Disziplin liess sich Dänemark als Sieger feiern. Vom Gold-Team von 2008 ist Morten Jörgensen immer noch dabei.
Programm Leichtgewichts Vierer
Samstag, 6. August: Vorläufe
Sonntag, 7. August: Hoffnungslauf
Dienstag, 9. August: Halbfinals
Donnerstag, 11. August: Final