- Der Schweizer Leichtgewichtsvierer steht als Vorlauf-Dritter direkt im Halbfinal
- Der Schweizer Doppelvierer verpasst die direkte Halbfinal-Qualikation knapp
- Skifferin Jeannine Gmelin wird starke Vorlauf-Zweite und qualifiziert sich für den Viertelfinal
Mario Gyr/Simon Niepmann/Simon Schürch/Lucas Tramèr ist der Auftakt in die Olympischen Sommerspiele resultatmässig geglückt. Der Schweizer Leichtgewichts-Vierer, der als amtierender Welt- und Europameister einer der Topfavoriten auf Gold ist, steht im Halbfinal vom Dienstag, ohne aber richtig zu überzeugen.
Das Schweizer Flaggschiff wurde in seinem Vorlauf nur Dritter hinter Italien und China. Die ersten drei jeder Serie qualifizieren sich jeweils für die nächste Runde. Auf Platz 4 (Frankreich) wies das Quartett 3,79 Sekunden Vorsprung auf.
Doppelvierer im Hoffnungslauf
Der Schweizer Doppelvierer um Barnabé Delarze, Roman Röösli, Augustin Maillefer und Nico Stahlberg verpasste die direkte Halbfinal-Qualifikation indes knapp. Das Quartett wurde in seinem Vorlauf mit 24 Hundertstelsekunden Rückstand auf die zweitplatzierten Polen Dritter, den Sieg im Vorlauf holte Australien. Am Montag erhalten die Schweizer im Hoffnungslauf eine zweite Chance.
Gmelin trotzt dem Wind und steht im Viertelfinal
Skifferin Jeannine Gmelin hatte vor allem mit dem Wind, der bei ihr deutlich stärker wehte als bei den Vorläufen der Vierer, und dem deshalb unruhigen Gewässer zu kämpfen gehabt. Einmal kam sie sogar von ihrer Bahn ab und musste stark korrigieren.
«Die Bedingungen waren schon sehr aussergewöhnlich. Dass die Boote die Bahnen verlassen und dermassen mit Wasser gefüllt sind, habe ich an einem solch wichtigen Wettkampf in dieser Form noch nie gesehen», erklärte SRF-Ruderexperte Olivier Gremaud. Normalerweise würden die Wettkämpfe in einem solchen Fall abgebrochen.
Umso beeindruckender war die Leistung Gmelins. Es reichte der WM-Fünften aus dem Vorjahr in 8:28,10 Minuten zum souveränen 2. Platz in ihrer Serie, knappe 10 Sekunden hinter der Chinesin Jingli Duan. Ihr Viertelfinal ist für Dienstag angesetzt.
Serbisches Duo geht baden
Zahlreiche Ruderer hatten auf der Strecke Lagoa Rodrigo de Freitas Probleme mit dem Wind und den Wellen. Das Boot der Serben Milos Vasic/Nenad Bedik kippte im Vorlauf des Zweiers ohne Steuermann sogar um, sie konnten ihr Rennen nicht beenden und mussten aus dem Gewässer gerettet werden.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung