Etwa bei Rennhälfte erlebte Mo Farah einen Schreckmoment. Er geriet unglücklich zwischen zwei Mitkonkurrenten und verlor das Gleichgewicht. Wie stark der Brite mental ist, verriet seine Reaktion. Sofort stand er auf, signalisierte kurz mit dem Daumen, dass alles okay ist – und fand sofort wieder seinen Rennrhythmus.
Mehr noch: Der 33-Jährige verwies schliesslich in einem spannenden Finish mit einer Endzeit von 27:05,17 Minuten den Kenianer Paul Tanui um 47 Hundertstel auf Platz zwei. Bronze ging an den Äthiopier Tamirat Tola (27:06,26).
Farah kann in Rio somit weiterhin als zweiter Läufer die 5000 und 10'000 m bei zwei aufeinander folgenden Spielen gewinnen. Der Finne Lasse Viren schaffte das «Double-Double» 1972 und 1976.
Belgische Premiere im Siebenkampf
Als erste Belgierin überhaupt entschied Nafissatou Thiam den olympischen Siebenkampf für sich. Die 21-Jährige sammelte 6810 Punkte und stellte damit einen Landesrekord auf. Mit einem Rückstand von 35 Punkten klassierte sich die Britin Jessica Ennis-Hill, Olympiasiegerin von London 2012, auf Platz 2. Dritte wurde die Kanadierin Brianne Theisen Eaton.
Die beste Weite ganz zum Schluss
Im Weitsprung geht die Goldmedaille an den Amerikaner Jeff Henderson. Bei seinem letzten Versuch gelang ihm der entscheidenende Satz auf 8,38 Meter. Luvo Manyonga aus Südafrika und der Brite Greg Rutherford komplettieren das Podest.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung