Rio 2016 - Nach Absagenflut der Golfer: McIlroy findet Olympia «belanglos»
Die halbe Weltelite der Golfer hat in den letzten Wochen ihren Verzicht auf Olympia verkündet. Die Begründung: Angst vor dem Zika-Virus. Jetzt redet der Weltranglisten-Vierte Rory McIlroy Klartext.
Diese Top-Cracks verzichen auf das Golf-Turnier in Rio
Einen Tag nach dem Verzicht des Weltranglistendritten Jordan Spieth (USA) hat Nordirlands Star Rory McIlroy das olympische Golfturnier in Rio als «belanglos» eingestuft. Olympia werde er sich im Fernsehen anschauen. «Ich bin aber nicht sicher, ob ich Golf schauen werde», sagte der viermalige Major-Gewinner. Besonders interessierten ihn «Leichtathletik, Schwimmen, Wasserspringen – die Dinge, die eben eine Rolle spielen».
McIlroy will Verantwortung für seine Sportart übernehmen
«Ich bin zum Golfsport gekommen, um Meisterschaften und Majors zu gewinnen. Irgendwann kommt man zu dem Punkt, wo man auch eine Verantwortung für die Entwicklung seines Sports hat. Der bin ich auch nachgekommen», sagte McIlroy. Aber dies sei nicht der Grund gewesen, diesen Sport zu betreiben.
Die härteste Entscheidung meines Lebens.
McIlroy hatte seine Absage im Juni noch mit der Angst vor Zika erklärt. Dies dürfte jedoch nach seinen jüngsten Äusserungen nur eine vorgeschobene Erklärung gewesen sein. Zwei Monate vor seiner Absage hatte er mit seiner Freundin Erica Stoll einen Urlaub auf Barbados verbracht. Dort ist die Zika-Gefahr genauso gross wie in Brasilien.
Ebenfalls vor den am Donnerstag beginnenden British Open hatte Jordan Spieth seinen Olympia-Verzicht mitgeteilt und dabei von der «härtesten» Entscheidung seines Lebens gesprochen.
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