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Rio 2016 Olympia-News: IOC ermittelt im «Lochte-Gate»

Die Affäre um die vier amerikanischen Schwimmer in Rio beschäftigt nun auch das Internationale Olympische Komitee. Und: Einer aus dem Quartett schildert erstmals die Vorgänge.

Das Internationale Olympische Komitee hat eine Disziplinarkommission gebildet, um das Verhalten von 4 US-Schwimmern in der Affäre um einen vermeintlichen Überfall zu untersuchen. Das teilte IOC-Sprecher Mark Adams am Freitag der Nachrichtenagentur AP mit. Das Quartett um Olympiasieger Ryan Lochte hatte angegeben, in Rio überfallen worden zu sein. Videoaufnahmen zeigten aber einen anderen Verlauf. Daraufhin entschuldigten sich Lochte und das Olympische Komitee der USA bei den brasilianischen Olympia-Gastgebern für das «Fehlverhalten».

Bentz belastet Lochte

Der 20-jährige Gunnar Bentz, der jüngste der 4 involvierten Schwimmer, hat nun neue Details ans Licht gebracht. Er und seine Kollegen hätten neben einer Tankstelle ins Gebüsch uriniert. Sicherheitskräfte hätten die Amerikaner danach darauf angesprochen. Lochte habe in der Folge eine Werbewand zu Boden gerissen. Ein Ordnungshüter habe daraufhin eine Waffe gezogen und Lochte hätte diesen angeschrien.

Bentz und Jack Conger versuchten dann offenbar, Lochte zu beruhigen. «Es kam zu einem Wortgefecht, aber es gab keinen physischen Kontakt», so Bentz. Jimmy Feigen, der 4. Athlet im Bunde, ist derweil zurück in seine Heimat geflogen, nachdem er rund 11'000 Dollar an eine sportliche Institution bezahlt hatte. Diese Strafe verordnete ein brasilianisches Gericht.

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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