1. Der Formstand
Punkto Akribie macht dem Schweizer Quartett niemand was vor. Ich gehe davon aus, dass es unter Anleitung des knallharten Trainers Ian Wright punktgenau in Form kommen wird. Einziges Fragezeichen: Im Mai geriet Mario Gyr wegen eines Rippenbruchs in Trainingsrückstand. Trotzdem reichte es beim Rotsee-Weltcup zu Rang zwei. Zuletzt liess das Team vorsichtshalber den letzten Weltcup-Event in Polen aus.
2. Die grössten Konkurrenten
- Neuseeland: Das neuseeländische Team ist das einzige, welches die Schweizer in den letzten 12 Monaten schlagen konnte, im Mai auf dem Rotsee.
- Dänemark, Grossbritannien, Frankreich: In der Kategorie Leichtgewichts-Vierer ist das Favoritenfeld noch enger beisammen als in anderen Bootsklassen. Die Dänen, die Briten und die Franzosen können an einem guten Tag um den Sieg mitreden.
3. Das stimmt mich zuversichtlich
Die Schweizer haben alle potenziellen Gegner schon bei Grossanlässen schlagen können, auch die Neuseeländer. Beim WM-Triumph 2015 überraschten sie die gesamte Konkurrenz mit einem ungewöhnlich schnellen Start. Das zeigt: Gyr/Niepmann/Schürch/Tramèr haben verschiedene taktische Optionen.
4. Das könnte schieflaufen
Die Unterschiede sind äusserst gering und die «Kette ist so stark wie das schwächste Glied». Wenn einer der vier Schweizer schwächelt, wird es nicht reichen.
5. Medaillenchance
80 %.