Carlo Janka kann in der Olympia-Abfahrt vom Sonntag nur starten, wenn er sich in den Trainings beweist. Das machte Männer-Chef Thomas Stauffer klar: «Er muss zeigen, dass er ein Kandidat für das Podest ist.»
«Knie kein Faktor»
«Ich habe härtere Auflagen als der Rest des Teams», gibt der 31-Jährige zu, der wegen eines Kreuzbandrisses diese Saison noch kein Weltcuprennen bestritten hat. Er habe aber sowieso vorgehabt, sich zu beweisen.
Die bisherigen Trainingstage (Riesenslalom, Super-G) seien gut verlaufen. «Das Knie war bislang kein Faktor.» Janka räumt aber ein, dass «mir Kilometer fehlen, die ich nicht mehr aufholen kann».
Beat Feuz gesetzt
Neben Janka bewerben sich in den drei Trainings Mauro Caviezel, Patrick Küng, Gilles Roulin und Marc Gisin um die verbleibenden Startplätze. Nicht bangen muss Weltmeister Beat Feuz. Thomas Tumler wird in den Abfahrtstrainings für den Super-G proben.
Das sagen die Kandidaten:
- Feuz : «Der Favoritenkreis ist relativ gross. Bei der Hauptprobe vor zwei Jahren wurde ich 5. Aber nun ist es viel kälter und man muss auf viele Dinge achtgeben.»
- Roulin : «Hier liegt ein sehr aggressiver Schnee, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich mich gut daran gewöhnen kann.»
- Gisin : «Es ist sensationell. Das Hotel ist direkt an der Piste, der Schnee ist ein Highlight, die Strecke sieht super aus.»
- Küng : «Wir haben hier einiges ausprobiert. Ich habe keinen Druck. Aber an Grossanlässen habe ich schon gezeigt, dass ich schnell sein kann.»
- Caviezel : «Wir sind hier abseits vom Olympia-Rummel. Wir fühlen uns wohl. Mir ging diese Saison nicht alles auf. Das will ich hier vermeiden.»
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Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung