2014: Die Enttäuschung von Sotschi
Ammann darf die Schweizer Delegation bei der Eröffnungsfeier als Fahnenträger anführen. Doch das war es denn auch mit der Herrlichkeit. Im Wettkampf resultierten nur die Ränge 17 und 23. Nicht zuletzt verhinderten Probleme bei der Material-Abstimmung bessere Klassierungen. «Mit 99-prozentiger Sicherheit werde ich in 4 Jahren an Olympia nicht mehr springen», meinte Ammann damals. Nun wissen wir es besser.
2010: Der doppelte Doppel-Olympiasieger von Vancouver
Ammann wiederholt sein Husarenstück von Salt Lake City und siegt sowohl auf der Normal- als auch auf der Grossschanze. Mit seinen 4 Goldmedaillen avanciert er zum erfolgreichsten Schweizer Winter-Olympionike der Geschichte. «Diese Geschichte ist unfassbar und für mich ein sehr grosses Glück. Das hat alle Dimensionen gesprengt», so Ammann.
2006: Ernüchterung in Turin
Nach den beiden Goldmedaillen in Salt Lake City sind die Erwartungen an Ammann auch an den Spielen in Turin gross. Die Wettkämpfe in Italien enden für den Toggenburger aber enttäuschend. Nach einem Sturz im Probe-Durchgang klassiert er sich auf der Normalschanze auf dem 38. Platz. Auf der grossen Schanze kann sich Ammann dann immerhin steigern und wird 15.
2002: «Flieg, Simi, flieg» zum Doppelgold
Ohne zuvor ein Weltcup-Springen gewonnen zu haben, fliegt Ammann in Salt Lake City der Konkurrenz um die Ohren. Sieg auf der Normal- und der Grossschanze. Skisprung-Kommentator Michael Stäuble begleitet den Doppelsieg mit seinem legendären Spruch «Flieg, Simi, flieg!». Um den «Flying Harry Potter» in seinem silbernen Mantel reisst sich die Prominenz: Der Toggenburger bringt es bis nach New York City in die Late-Night-Show von David Letterman.
1998: Olympia-Premiere eines 16-Jährigen
1998 feiert Simon Ammann in Nagano seine Olympia-Premiere. Für den damals 16-Jährigen geht mit der Teilnahme ein Traum in Erfüllung. «Ich habe mich unglaublich auf die Reise nach Japan gefreut.» In den Einzelspringen klassiert sich der Toggenburger auf den Rängen 35 und 38. Sein Highlight ist das Teamspringen, in dem die Schweiz 6. wird. «Es waren ungefähr 100'000 Zuschauer da. Das waren unglaubliche Eindrücke.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 22.01.2018, 22:30 Uhr