Bislang hat es nur Christl Cranz geschafft, dreimal in Folge Weltmeisterin im Slalom zu werden. Die Deutsche fuhr ihre Titel zwischen 1937 und 1939 ein.
Shiffrin tat es ihr nun gleich. Und das mit dem grössten Vorsprung in einem WM-Slalom seit 47 Jahren. 1970 in Gröden (It) war die Französin Ingrid Lafforgue sogar 1,71 Sekunden schneller als Barbara Cochran (USA).
Jetzt endlich bin ich wieder so Ski gefahren, wie ich mir das vorstelle.
Shiffrin fuhr in beiden Läufen Bestzeit. «Ich wusste, das war gut. Aber als ich die Zeit gesehen habe, dachte ich: Oh mein Gott, ich dachte nicht, dass es so gut ist. Ich bin so happy», sagte die 21-jährige Amerikanerin, «jetzt endlich bin ich wieder so Ski gefahren, wie ich mir das vorstelle. Das ist einfach unbeschreiblich.»
Seit ihrem ersten Titel 2013 bei der WM in Schladming ist Shiffrin bei Grossereignissen nun ungeschlagen – 2014 wurde sie in Sotschi auch Slalom-Olympiasiegerin, ehe auch in Vail/Beaver Creek 2015 kein Weg an ihr vorbeiführte.
Es muss noch ein weiterer Titel her
In der ewigen Bestenliste der Slalom-Weltmeister schloss Shiffrin zur schwedischen Legende Ingemar Stenmark auf, der ebenfalls dreimal Slalom-Weltmeister geworden war (1978, 1980, 1982).
Für den Platz an der Sonne braucht Shiffrin aber noch einen weiteren WM-Titel. Denn Cranz holte nebst dem Hattrick auch noch 1934 WM-Gold im Stangenwald.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.02.2017, 09:15 Uhr.