Alexis Pinturault oder Ted Ligety: so heissen die beiden Kronfavoriten für den Olympiasieg in der Super-Kombination. Und «super kombinieren» muss jeder, der am Tag nach dem Rennen an der stimmungsvollen Siegerehrung im Olympiapark eine aktive Rolle einnehmen möchte.
Auch vom Kombi-Start aus ist die Olympia-Abfahrt eine Herausforderung der oberen Kategorie, und genauso verhält es sich mit dem Slalomhang in Rosa Chutor. Auf diesem Gelände dürfen die Abfahrts-Spezialisten keinesfalls auf einen flüssigen und eher einfachen Kurs spekulieren. Im Gegenteil: sie müssen mit unendlich vielen kurzen Schwüngen rechnen.
Pinturault und Ligety in der Pole Position
Wenn der Franzose und der Amerikaner die beiden Hürden nach Plan überspringen, wird es für die gesamte Konkurrenz extrem schwierig. Der Gold- und Silberplatz dürften dann besetzt sein. Hinter den beiden Top-Favoriten öffnet sich das weite Feld der Kandidaten für den letzten, so begehrten Platz auf dem Podest.
Soviel zum Thema Papierform. Wie langweilig wäre der Ski-Rennsport jedoch, würde alles immer just so herauskommen, wie es die Auguren vermuten! Zu den vielen unberechenbaren Faktoren kommt in der Kombination das Ausfallrisiko dazu. Also: es werden sich auch morgen plötzlich Türen öffnen.
Schweizer müssen auf Ausrutscher hoffen
Hoffentlich auch für das Schweizer Quartett Mauro Caviezel, Beat Feuz, Carlo Janka und Sandro Viletta. Das Fundament für einen Überraschungscoup müssten die 4 in der Abfahrt legen, um dann den besten Slalomlauf des Lebens zu zeigen. Eben: super kombinieren!